Masern: Totales Impfversagen in Thüringen - Kinderarztpraxis als Sündenbock
(ht) Am 22. Nov. 2016 meldete die Thüringer Allgemeine, im Landkreis Eichsfeld seien 14 Personen an den Masern erkrankt, darunter 13 Geimpfte. Laut Auskunft des Robert-Koch-Instituts (RKI), der deutschen Seuchenbehörde, sei der Erregertyp durch die verfügbaren Masernimpfstoffe abgedeckt. Hinweise auf ein Versagen des Impfstoffs gebe es nicht. Angeblich liege die Schutzwirkung der Impfung bei einer zweimaligen Impfung bei 99 %. Irgend etwas kann hier also nicht stimmen.
Fangen wir mal mit dem angeblich 99igen % Wirkungsgrad an. Das ist selbst dann ein reiner Fantasiewert, wenn man einen im Blut gemessenen Masernantikörpertiter von wenigstens 0,35 IU/ml als Grenzwert für eine Schutzwirkung der Impfung ausgeht - wie in der berühmten KiGGS-Studie des RKI geschehen. Laut den Ergebnissen der KiGGS-Studie, der bisher größten in Deutschland durchgeführten Studie über Kinder- und Jugendlichen-Gesundheit, liegt die Impfversagerquote der zweimal Geimpften bei 6,7 %, nach sechs Jahren liegt sie sogar bei 12,6 %. mehr dazu
Ob jedoch Menschen mit einem über dem Grenzwert nachweisbaren Maserntiter tatsächlich seltener die Masern bekommen, weiß keiner: Entsprechende Studien sind laut Anfrage der Zeitschrift "impf-report" den deutschen Gesundheitsbehörden nicht bekannt. Somit weiß also niemand, ob die Impfung überhaupt irgendeinen gesundheitlichen Wert hat, der über eine reine Placebowirkung hinausgeht. Um dies zu klären, wären entsprechende vergleichende Placebo- und Beobachtungsstudien notwendig. siehe dazu die DAGIA-Forderungen
RKI und Eichwalds Gesundheitsamt suchen derweil verzweifelt nach Ursachen für dieses "überraschende" Versagen der Impfung. Heute hat man anscheinend einen Sündenbock gefunden: Alle erkrankte Geimpfte seien in einer ganz bestimmten Kinderarztpraxis geimpft worden. Amtsärztin Rahrig vermutet, dass es in der Praxis entweder eine Unterbrechung der Kühlkette bei den Impfstoffen gegeben hat, oder bei der Impfung ein Fehler gemacht wurde. Gottseidank, damit ist der Impfgedanke ja noch einmal um Haaresbreite gerettet und das staatliche Impf-Mobbing von Eltern, die nicht (mehr) auf die Masern-Panikmache anspringen, kann munter weitergehen....
Dummerweise sei ein Fehlverhalten der Kinderarztpraxis leider über einen Zeitraum von bis zu 25 Jahren rückwirkend nicht mehr feststellbar. Sie müsse jetzt auf Anweisung der Behörden sämtliche in diesem Zeitraum gegen Masern Geimpfte anschreiben und ihne eine Überprüfung des Maserntiters anbieten. Ob dies vom Eichsfelder Gesundheitsamt oder vom RKI bezahlt wird oder von der Kinderarztpraxis gezahlt werden muss, wird in den Presseberichten nicht erwähnt. Normalerweise werden Titermessungen ja nur dann von den Krankenkassen übernommen, wenn ein konkreter Masernverdacht vorliegt.
Inzwischen ist man im Landkreis Eichsfeld bei 21 Masernfällen angekommen, darunter 15 Geimpfte. Damit ist die relative Rate der Impfversager heute am 10. Dezember nicht mehr ganz so schlimm wie noch am 22. November.
Angesichts eines fehlenden echten Wirkungsnachweises für die Masernimpfung können solche Berichte jedoch nicht wirklich überraschen. Das Unterlassen von echten Wirksamkeitsstudien hat zwar Tradition, ist jedoch einer der größten Wissenschafts- und Medizinskandale überhaupt. Ich empfehle allen Eltern, die Masernimpfung ihrer Kinder solange zurückzustellen, bis diese Studien nachgeholt wurden.
Deutsche Gesundheitsbehörden nehmen es also nicht so ganz genau, wenn es um den Schutz des Impfgedankens geht. Da wird auch gerne mal das Fehlen wissenschaftlicher Fakten kaschiert oder die Quadratur des Kreises vollzogen.
Die Frage ist, wie lange wir das noch zulassen!