Mikrochips in Impfstoffen: Was ist da wirklich dran?

Abb.
(ht) Immer wieder mal geht in impfkritischen Kreisen das Gerücht um, Impfstoffe würden Mikrochips in Nanogröße enthalten. So wurde dies auch erst kürzlich in einer Publikation schweizerischer Impfkritiker behauptet. Selbst wenn Mikrochips dieser Größe inzwischen machbar wären, würde eine entsprechende Verunreinigung von Impfstoffen keinerlei Sinn machen. Das wichtigste Argument, das dagegen spricht, ist jedoch: Es gibt keinerlei belastbare Beweise.

Panikmache für den guten Zweck?

Hand aufs Herz: Manchmal ist man als Impfkritiker, insbesondere wenn man schon viele Jahre in der Impfaufklärung unterwegs ist, in der Versuchung, durch gezielte Übertreibung die "unwissende Masse" aufzuwecken und zu aktivieren. Doch Panikmache bringt die Menschen kaum in die Eigenverantwortung, das sehen wir ja schon seit Jahrzehnten bei der Impfpropaganda.

Eine der Geschichten, die in impfkritischen Kreisen kursieren, handeln von unsichtbaren Nano-Mikrochips in Impfstoffen, mit denen angeblich die Menschheit kontrolliert oder sogar manipuliert werden soll.

Nanochips - ein Zukunftsprojekt

Wenn man von Nanopartikeln spricht, meint man damit Partikel bis zu 100 nm (Nanometer). Ein Nanometer ist ein milliardstel Meter bzw. ein millionstel Millimeter. 100 nm wären dann ein zehntausendstel Millimeter, also so klein, dass ein Partikel dieser Größe mit dem bloßen Auge nicht mehr sichtbar ist. Für ein Mikroskop entsprechender Auflösung aber schon.

Wir wissen natürlich nicht, wie weit man tatsächlich in geheimen Forschungseinrichtungen der Staaten und Konzerne bezüglich der Entwicklung von Nanochips oder sogenannter Nanobots schon ist, aber offiziell sind Nanobots zwar angedacht, aber noch Zukunftsmusik und allenfalls Themen für Science-Fiction-Autoren.

Die rechtliche Seite

Unabhängig davon, ob Nanochips oder Nanobots im Geheimen bereits verfügbar und im Einsatz sind, hat der hypothetische Einsatz in Impfstoffen auch eine rechtliche Seite. Wer einmal eine Fachinformation zu einem Impfstoff aufmerksam durchgelesen hat, war möglicherweise erschüttert von der Info über die enthaltenen Inhaltsstoffe, mögliche Wechselwirkungen, Kontraindikationen und Nebenwirkungen.

Dazu muss man bedenken, dass Impfstoffhersteller in Deutschland - und auch in vielen anderen Staaten - haftungsmäßig aus dem Schneider sind, solange sich die tatsächlichen Risiken im Rahmen der Angaben in den Produktinformationen bewegen, die ja Bestandteil der offiziellen Zulassung sind.

Deshalb gibt es ja - zumindest theoretisch - ein Aufklärungsgespräch mit dem impfenden Arzt und die Notwendigkeit einer mündigen Einwilligung durch den Impfling bzw. seiner Eltern.

Kann man einem Impfstoffhersteller nun nachweisen, dass in seinen Produkten etwas enthalten ist, was nicht Bestandteil der Zulassung und damit der Prüfung durch die zuständigen Behörden war, ist er haftungsrechtlich dran und wird sich kaum gegen entsprechende Ansprüche wehren können.

Allein deshalb ist es schon äußerst unwahrscheinlich, dass Impfstoffe etwas enthalten, was nicht offiziell zugegeben wird. Davon ausgenommen sind allerdings Reste aus der Herstellung die nur in Spuren vorliegen, z. B. Nickel oder Quecksilber. Einen Graubereich gibt es hier also durchaus - aber das gilt ganz bestimmt nicht für Mikrochips!

Nanochips zur Kontrolle?

Darüber hinaus machen Mikrochips in Impfstoffen auch keinen Sinn, sofern sie der Kontrolle der Menschen dienen sollen. Schließlich sind wir bereits fast alle digital vernetzt und damit völlig transparent für jeden, der über die Mittel und Kenntnisse verfügt, die von uns erzeugten digitalen Spuren auszuwerten. Und wer wirklich keinerlei Spuren hinterlässt, kann doch hin und wieder durch eine Kamera und Gesichtserkennungssoftware erfasst werden. Und was die Satelliten der Nachrichtendienste alles erfassen können, wissen wir nicht. Wir sind also - falls überhaupt - allenfalls noch im tiefsten Dschungel vor Big Brother sicher.

Fehlender Beweis

Letztlich aber ist es aber das Fehlen eines jeden echten Beweises, der uns davon abhalten sollte, Gerüchten über Mikrochips in Impfstoffen blind zu glauben und ungeprüft weiterzuverbreiten. Entsprechende Untersuchungen sind mir jedenfalls nicht bekannt. Ihre Ergebnisse müssten nachvollziehbar publiziert sein, die untersuchten Impfstoffe mit Chargen-Nr. dokumentiert und die vorgefundenen Nanochips fotografisch nachgewiesen werden.

Wir können nicht auf der einen Seite wissenschaftliche Beweise für die Wirksamkeit und Sicherheit von Impfstoffen einfordern und auf der anderen Seite jedem Gerücht, das Impfstoffhersteller belastet, ohne jeden Beweis glauben - und weiterleiten. Damit machen wir uns selbst unglaubwürdig und erweisen - gewollt oder ungewollt - der Impfaufklärung einen Bärendienst.

Wenn Sie mir aber eine Fotografie eines Nanochips vorlegen können, der nachweislich aus einem bestimmten Impfstoff einer bestimmten Charge stammt, gehe ich der Sache gerne nach. Bis dahin behandle ich solche Gerüchte jedoch als das, was sie sind:

Als bloße Gerüchte, die mehr schaden als sie nutzen.

  

  



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