Verringerte Allergieneigung nach durchgemachten Masern
Eine Reihe von Studien haben einen Zusammenhang zwischen natürlich durchgemachten Masern mit einer verringerten Allergieneigung beobachtet. Hier ein paar der Studien, die ich nach einer kurzen Suche auf www.pubmed.com gefunden habe. Diese Studien bestätigen Beobachtungen vieler Eltern und Heilberufler, dass Kinder nach den Masern eine robustere Gesundheit zeigen. Diese Liste bedarf sicherlich der Ergänzung. Hinweise werden dankend von redaktion@impf-report.de entgegengenommen.
2009
Bei einer in Österreich, Deutschland, Niederlande, Schweden und Schweiz durchgeführten Studie wurde bei fast 15.000 Kindern unter anderem ein Zusammenhang zwischen einer natürlich durchgestandenen Masernerkrankung und der Neigung zu allergischen Erkrankungen untersucht.
Das Ergebnis: "Die Daten legen nahe, dass eine Masern-Infektion gegen allergische Erkrankungen in Kindern schützen kann."
2006
Beim Vergleich von 52 Kindern, welche die echten Masern durchgemacht hatten, zeigte sich in den Krankenakten einer Klinik der Vergleich mit 51 Kindern ohne Masern:
Kinder, welche die echten Masern durchgemacht haben, zeigen laut Hauttest eine geringere Neigung für vier typische allergische Erkrankungen, benötigen seltener Inhalationen mit Asthma-Medikamenten und seltener kortisonhaltige Mittel.
Kucukosmanoglu E et al.: Frequency of allergic diseases following measles
2005
Children having received measles, mumps, and rubella vaccination showed an increased risk of rhinoconjunctivitis, whereas measles infection was associated with a lower risk of IgE-mediated eczema.
Flöistrup H et al.: Allergic disease and sensitization in Steiner school children
2000
Evidence from natural measles exposure and nonwheeze-inducing lower respiratory tract infections in young children implicate early childhood viral infections as protective against the development of atopy and airway allergic sensitivity, although in later life viral airway infections exacerbate asthma symptoms
Busse WW: Mechanisms and advances in allergic diseases
1997
A new study from Guinea-Bissau is cited, demonstrating an apparently strong protective effect of measles infection in relation to the risk of being skin test positive to common allergens. The medical and ethical questions raised by these findings are pointed out: do we have to choose between measles and an increase in allergic diseases? And if so, who should decide-the individual or society?