Petitionsübergabe: Gesundheitsministerium verspricht Anhörung im Bundestag
Impfpflicht: Gesundheitsministerium verspricht Anhörung im Bundestag
Bei der Übergabe von 143.000 Unterschriften gegen die Einführung einer Impfpflicht versprach der Vertreter des Bundesgesundheitsministeriums, dass das zuständige Fachreferat im Ministerium sich mit den Initiatoren der Petition zusammensetzen und dass es ganz sicher auch zu einer Anhörung im Bundestag kommen werde.
Seien wir gespannt, ob diese Versprechungen eingehalten werden, denn das sind die Politiker heutzutage gar nicht mehr gewohnt - und die Mitarbeiter der Ministerien sind weisungsgebunden.
Zudem stehen hinter dem Referenten-Entwurf ja keine echten sachlichen Argumente, sondern vielmehr eine Ideologie, die das Masernvirus und die in unseren Breiten und in unseren Zeiten harmlose Kinderkrankheit Masern zum Hauptfeind der Menschheit erklärt hat.
Ob Argumente hier also wirklich etwas erreichen können, scheint fraglich, wenn nämlich eine ideologisierte Gegenseite gar nicht wirklich zuhört.
Denn hier wirkt offensichtlich eine Ideologie, die sich z. B. mit Vehemenz weigert, zur Kenntnis zu nehmen, dass die Masern durchaus einen biologischen Sinn zu haben scheinen, denn etlichen Studien zufolge stabilisieren sie das Immunsystem und die Gesundheit eines Menschen für sein ganzes Leben.
Die Begründung für eine Ablehnung der geplanten Impfpflicht, die Dr. Schmidt-Troschke als Vertreter der Ärzte für individuelle Impfentscheidung e. V. (ÄIIE) bei der Übergabe anführte, sind aus meiner Sicht etwas zweischneidig:
Natürlich macht es angesichts einer sehr hohen offiziellen Durchimpfungsrate gar keinen Sinn, Zwangsmaßnahmen einzuführen, aber Schmidt-Troschke redet letztlich einem verschärften Impf-Mobbing das Wort, wenn er davon spricht, man könne die Durchimpfungsrate ja durch andere Maßnahmen erhöhen oder die Erwachsenen mehr ins Visier nehmen.
Davon distanziert sich das Netzwerk für unabhängige Impfaufklärung (NEFUNI), dessen Sprecher ich bin, ausdrücklich. Vielmehr fordern wir, dass für die Zulassung aller Impfstoffe mit Masernkomponenten endlich ein direkter Wirkungsnachweis in Form von vergleichenden Placebostudien vorgelegt wird. Siehe auch die DAGIA-Forderungen
Ich hoffe außerdem, dass nicht nur die ÄIIE, sondern auch andere impfkritische Gruppen in diese Gespräche mit einbezogen werden. Dies scheint mir gar nicht sicher, denn die ÄIIE verhalten sich eher so, als seien sie mit ihrer Haltung die einzige legitime Opposition zur geplanten Impfpflicht.
Und dem ist nun mal nicht so - auch wenn wir den ÄIIE ein herzliches Dankeschön für ihre Petitions-Initiative schuldig sind. Denn keine andere Organisation hätte diese Anzahl an Unterstützern mobilisieren können.