Halbe Mrd. US-Dollar Strafe für irreführende Medikamentenwerbung
Der Pharmakonzern Johnson&Johnson wurde von einem US-Gericht zu mehr als einer halbe Milliarde Dollar Strafe wegen irreführender Medikamentenwerbung verurteilt.
Süchtig machende Schmerzmittel stellen weltweit ein zunehmendes Gesundheits- und Gesellschaftsproblem dar. Schätzungen zufolge sind in den USA Hundertausende durch eine Überdosis dieser verschreibbaren Opioide gestorben. Den Klägern zufolge hat der Hersteller die wahren Risiken seiner Produkte bagatellisiert.
Der Staatsanwalt hatte 17 Mrd. Dollar gefordert. Nach Bekanntwerden des Urteils stieg die Aktie des Pharmariesen. Offenbar sehen die Anleger das Urteil als Sieg der Profit-Interessen über das Gesundheits-Interesse der Bevölkerung. Der Hersteller sieht seine Verfehlungen nicht ein und will Berufung gegen das Urteil einlegen.
Wie viele hundert Mrd. USD müssten wohl die Impfstoffhersteller für ihre irreführende Impfstoffwerbung zahlen, wenn ein neutrales Gericht sich der Sache annehmen würde?