Sachsen: Droht ungehorsamen Eltern jetzt der Kindesentzug?
Die DDR ist tot. Es lebe die DDR: Der Freistaat Sachsen droht ungehorsamen Eltern, die ihren Kindern keine "Unbedenklichkeitsbescheinigungen" mit in die Schule geben, mit Kindesentzug. Unterzeichnet ist das entsprechende Schreiben von einem Herrn Christian Piwarz vom Kultusministerium.
Nachtrag am 25.05.2020 für alle Grundrechte-Leugner: Das entscheidende Zitat ist auf Seite 3 zu finden. Dort heißt es wörtlich:
"Sofern Sie dem nicht nachkommen, ist die Schule in letzter Konsequenz verpflichtet, das Ordnungsamt einzuschalten - bis hin zu einer Inobhutnahme Ihres Kindes"
(Hans U. P. Tolzin, 24.05.2020) So langsam glaube ich, dass die überwältigende Mehrheit der Abgeordneten in Bundestag und in den Landtagen aus Soziopathen oder aus Mitläufern besteht.
Jetzt hat doch tatsächlich der christdemokratische Staatminister für Kulturelles in Sachsen, ein gewisser Christian Piwarz, allen Eltern, die nicht täglich ihren Kindern für die Schule eine "Unbedenklichkeitsbescheinigung" mitgeben, mit Kindesentzug gedroht.
Ob Herr Piwarz zu den Soziopathen oder eher zu den Mitläufern gehört, kann ich nicht beurteilen, denn ich kenne ihn ja nicht. Aber sein Verhalten ist definitiv inakzeptabel.
Die DDR ist tot - es lebe die DDR!
Nun, eigentlich kann ich nicht wirklich aus eigener Erfahrung mitreden, was die Unterdrückung der Menschen in der EX-DDR angeht, denn ich bin im Westen geboren und aufgewachsen.
Aber immerhin wussten es meine Eltern, die 1953 aus Mecklenburg vor Kommunisten und denunzierenden Nachbarn über das damals noch offene Berlin in den Westen fliehen mussten.
Und dieses Verhalten des Herrn Piwarz hat weder etwas mit "christlich" noch mit "demokratisch" zu tun und wäre selbst dann absolut fragwürdig, wenn tatsächlich eine Seuchengefahr von einem Coronavirus ausginge. Ich schlage vor, für Herrn Piwarz die SED neu zu gründen, denn da gehört er meiner Ansicht nach auch hin.
Falls einige Eltern aus Sachsen auf die Idee kommen sollten, eine Strafanzeige wegen Nötigung gegen Herrn Piwarz zu stellen, so könnte ich das sehr gut verstehen. Das dürfte zwar im Sand verlaufen, aber wenn in ganz Sachsen in ganz vielen Polizeidienststellen ganz viele Eltern jeweils eine Strafanzeige stellen, dann dürfte das nicht ganz ohne politische Wirkung bleiben.
Im Falle einer Strafanzeige empfehle ich, sich sofort das Aktenzeichen geben zu lassen und wöchentlich nachzufragen, wie der aktuelle Status der Anzeige ist. Manche Eltern könnten auch auf die Idee kommen, ihr Aktenzeichen online zu stellen, so dass wir einen Überblick erhalten, wie viele Eltern sich gegen dieses soziopathische Verhalten eines Beamten und Regierungsvertreters empören.