Natriumglutamat
Natriumsalz der Glutaminsäure.
Weitere Namen:
- Mononatriumglutamat
- L-Natriumglutamat
- (S)-Natriumglutamat
- Natrium-L-glutamat-Monohydrat
- E621
Verwendung in Lebensmitteln als Geschmacksverstärker und als solcher sehr umstritten. Kann Esssucht über den Sättigungsgrad hinaus verursachen.
Argumentation der Nahrungsmittelindustrie: Natriumglutamat komme in natürlichen Prozessen sehr häufig vor, sei also unbedenklich, und das künstlich hergestellte Natriumglutamat sei ja chemisch identisch. Leider sind mir keine vergleichenden Studien mit künstlichem und natürlichem Natriumglutamat bekannt, die dies bestätigen könnten. Auf der Informationsebene können beide Substanzen durchaus unterschiedlich sein und unterschiedliche Auswirkungen auf lebende Prozesse haben.
Symptome einer Glutamat-Unverträglichkeit: Bereits 10 bis 20 Minuten nach Aufnahme kommt es zu Mundtrockenheit, Kribbeln oder Taubheitsgefühl in der Mundhöhle, Juckreiz im Hals, geröteten Hautpartien (z. B. Wangen) mit Hitzeempfindung, Herzklopfen, (Schläfen)-Kopfschmerzen, Gesichtsmuskelstarre, Nackensteifheit, Gliederschmerzen und Übelkeit.
(Natürliche) Glutaminsäure erfüllt im Gehirn die Funktion eines erregenden Neurotransmitters, was die Symptome durch künstlich hergestellte Glutamate teilweise erklären könnte.
Sicherheitsstudien über die Risiken injizierter Glutamate sind mir nicht bekannt.
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Letzte Änderung: 4. Nov. 2013