Salzsäure (HCl)
Weitere Namen: Chlorwasserstoffsäure; Acidum hydrochloricum, E 507.
Starke anorganische Säure, zählt zu den Mineralsäuren.
Bei Mensch und Tier ist die Salzsäure ein Bestandteil des Magensaftes, wo sie unter anderem die Denaturierung von Proteinen bewirkt, aber auch zum Abtöten von Mikroorganismen vor Eintritt in das weitere Verdauungssystem dient. Außerdem schafft sie das saure Milieu, in dem das Verdauungsenzym Pepsin am wirksamsten ist.
Salzsäure löst die meisten Metalle mit Ausnahme der Edelmetalle und einiger Anderer unter Bildung von Chloriden und Wasserstoff. Sie ist sehr gut geeignet zum Entfernen von Oxidschichten auf Metallen, da Metalloxide mit Salzsäure zu Chloriden und Wasser reagieren
Eine Mischung von Salzsäure und Salpetersäure wird Königswasser genannt, weil sie auch Gold, den „König der Metalle“, zu lösen vermag.
Salzsäure ist eine der wichtigsten Grundchemikalien mit großer Bedeutung in der chemischen Industrie als anorganische Säure.
In der Pharmaindustrie wird Salzsäure benutzt, um basische, in Wasser schlecht- oder unlösliche Arzneistoffe in besser lösliche Hydrochloride zu überführen.
Salzsäure verusacht Verätzungen und reizt die Atmungsorgane. Bei Augenkontakt Erblindungsgefahr. Beim Verschlucken: Verätzung, für Speiseröhre und Magen besteht Perforationsgefahr. (wikipedia.de, Sicherheitsdatenblatt)
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