Spitäler: MRSA-Infektionen steigen sprunghaft
Chicago/Berlin (pte/28.07.2012/16:25) Die Zahl der Infektionen durch Bakterium Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) von Patienten an den US-Universitätskliniken hat sich innerhalb von fünf Jahren verdoppelt. Forscher aus Chicago und Utah haben ermittelt, dass sich 2003 noch 21 von 1.000 Patienten mit MRSA infiziert hatten, während es 2008 bereits 42 von 1.000 waren.
20.000 Todesfälle jährlich
"Wir schätzen, dass sich jährlich etwa 800.000 Menschen mit Krankenhauskeimen anstecken. Etwa 40.000 sterben daran. Die Dunkelziffer dürfte weit höher sein", sagt Klaus-Dieter Zastrow, Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) http://www.dgkh.de , im Gespräch mit pressetext.
Probleme mit der Statistik
Die Zahlen der Infizierten durch MRSA variieren je nach Studie stark. Das Robert-Koch-Institut rechnet etwa mit nur 600.000 Infizierten jährlich. Problematisch ist in vielen Ländern wie etwa auch in den USA, dass Krankenhäuser MRSA-Fälle nicht melden, die keine Auswirkungen auf die Versicherungsleistung des jeweiligen Patienten haben.
Die US-Forscher haben die Patientenakten analysiert und konnten so die tatsächliche Zahl der MRSA-Fälle in jedem Krankenhaus über einen Zeitraum von drei Jahren feststellen. Das Team verglich dann die Versicherungsabrechnungsdaten, um zu sehen, wie viele dieser Fälle tatsächlich aufgenommen wurden. Die Abrechnungsdaten von einem Drittel der Patienten fehlte, berichten die Forscher in der Fachzeitschrift "Infection Control and Hospital Epidemiology".
Weltweit wird die Zahl der MRSA-Infizierten über Krankenhauskeime verfälscht - eine Dunkelziffer muss dazu gerechnet werden, heißt es dazu bei der DGKH.
Abstract der Originalstudie unter http://bit.ly/SXiBZa
Quelle: www.pressetext.com
Kommentar:
800.000 Menschen, die sich allein in Deutschland mit antibiotikaresistenten Krankenhauskeimen anstecken und etwa 40.000, die daran sterben? Plus unbekannter Dunkelziffer? Damit sind die angeblich hygienischten Orte, nämlich die Krankenhäuser, in Wahrheit Todesfallen für jeden Patienten. Es ist ein Rätsel: Wie können sich diese Keime in einer derart sterilen Umgebung vermehren? Für diejenigen, die sich nicht von der Schulmedizin haben indoktrinieren lassen, ist dies vielleicht gar kein Rätsel. Nämlich dann, wenn die wachsende Zahl an Kritikern recht hat und die Keime nicht von außen kommen, sondern von innen, nämlich dann, wenn die Infektionen nicht die Ursachen von Krankheiten, sondern eine Folge sind. Wenn Infektionen eine Reaktion auf ungesunde Umstände sind. Wenn wir uns betrachten, wie wenig "artgerecht" der Mensch im Krankenhaus heutzutage behandelt wird, dann braucht es uns nicht zu wundern, wenn Patienten zusätzlich krank werden. Wie man wohl statt dessen in einem echten Gesundheitshaus mit Patienten umgehen würde?