Die wahre Ursache der Pocken. Dr. Oidtmann, Teil 13

Abb.
Teil 13: Die aktuelle Affenpocken-Panikmache hat mich dazu veranlasst, einen kritischen Faktencheck zu dem Thema zu erarbeiten. Da es sich um eine Pockenvariante handeln soll, geht die Suche nach den Fakten also mit den "normalen" Pocken los.

(Hans U. P. Tolzin, 7.09.2022) Denn: Wenn bereits bei den "normalen" Pocken die Frage nach den Ursachen nicht wirklich geklärt sein sollte, dann muss die auch Rolle der Pocken-impfung als Ursache für das Verschwinden der Pocken neu überdacht werden. Da aber die Pockenimpfung die "Mutter aller Impfungen" darstellt, hat das Ergebnis dieses Fakten-checks möglicherweise nicht nur Konsequenzen für die Einschätzung der Affenpocken, sondern für alle impfbaren Infektionskrankheiten. Wer geht mit mir auf die Suche nach der Wahrheit und prüft mit mir die Analyse von Dr. Oidtmann auf Plausibilität?

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Teil 13

[Zitat:]

Die überseeische rohe Schafwolle in Frankreich in den 60er Jahren

Abb.Dr. Grothe’s Zeitschrift „Die Wolle“ zeigt uns die Handelsbewegung der Schafwolle in Frankreich in den Jahren, welche den Ausbrüchen der Pocken daselbst vorausgingen. Wir beschränken uns auf folgenden Auszug:

„Die inländische Wollproduktion in Frankreich hatte einen schlimmen Rivalen an den Wollmassen, welche von La Plata, Paraguay, dem Kap und Australien in den letzten Jahren in immensen Massen unter dem Namen ‚Kolonialwolle‘ auf den französischen Markt kamen. Sie gewannen in den sechziger Jahren die Oberhand.

Die ersten beträchtlichen Zufuhren begannen im Jahre 1857 mit 15 Millionen Pfund, 1868 war man schon zu 59,5 Million gelangt. Im Jahre 1867 betrug die Einfuhr von La Plata, Montevideo und Buenos-Aires 64.000 Ballen.“

„Im Februar 1871 wurden in Wien die für französische Rechnung aufgehäuften Wollen massenhaft in den Verkehr gebracht.“

Le Havre allein hatte 1869 von La Plata, wo ein großes Schafsterben stattgefunden, 18.000 Ballen Wolle mehr als im Jahre 1862 bezogen. 21.000 Ballen, welche für Belgien bestimmt waren, wurden nach französischen Häfen verschifft, weil hier, namentlich in Havre, monatliche Wollauktionen eingerichtet worden waren, welche den Verkehr der Kolonialwolle an sich zogen.

Die rohe Kolonial-Schafswolle in England

„Vor dem Jahre 1836 schenkte man den australischen Wollen noch keine Beachtung. Im Jahre 1837 führte England erst 50 Millionen, 1868 nicht weniger als 209 Millionen Pfund Kolonialwollen ein, von denen auf Australien allein mehr als 155 Millionen kamen. Außerdem wurden allein im Jahre 1869 annähernd 21 Millionen wollene Lumpen eingeführt.

Eine verheerende Schafseuche in Australien hatte 1869 einen großen Ausfall an Wolle verursacht. Dieser Ausfall konnte nur dadurch gedeckt werden, dass die 500.000 Ballen, welche nach England gingen, großenteils Kadaverwolle von den an der Seuche krepierten Schafen waren. England hatte also kranke Wolle zu der gesunden mit in den Kauf nehmen müssen.

Sollte es Zufall sein, dass England fast gleichzeitig mit denjenigen überseeischen Ländern an Pocken litt, in welchen gerade bei den Menschen oder Schafen kurz vorher die Pocken geherrscht hatten, und aus welchen es seine Wolle bezog? So herrschte z. B. 1852 eine Pockenepidemie in Mondevideo, aus welchem Lande England sehr viel Wolle bezog. In demselben Jahre starben in England ca. 3.000 Menschen an den Pocken.

Die Kolonialwolle in Belgien

Belgien führt bekanntlich sehr viel Kolonialwolle ein und Antwerpen, der Sitz des belgischen Wollgeschäfts, gab sich 1869 alle Mühe, neben London der erste Wollmarkt der Welt zu werden.

Dieser Wollanziehung entsprechend gehörte Belgien auch zu denjenigen Ländern, welche schon 1869 den ersten Anprall der Pockeninvasion auszuhalten hatten. Die Einführung der Schafwolle von La Plata nach Belgien erfolgte durch 203 Schiffe, welche 22.500 Ballen herüberbrachten. Vermittelst einer zwischen Antwerpen und Buenos Aires eingerichteten Dampferlinie hatte Belgien schon im Dezember 1869 500 Ballen von der neuen durchseuchten Schur aus den Schafseuchenjahren auf Lager. Aus England, also mittelbar aus den Kolonien, bezog Belgien im Jahre 1869, in dem Jahre, auf welches die Pockenjahre folgten, ebenfalls 58.347 Ballen Rohwolle.

In Antwerpen hörten im Juli 1870 in Folge des französischen Krieges die Wollgeschäfte fast ganz auf. Der Markt hatte 60.000 Ballen Vorrat. Den Wollauktionen folgen jedes Mal in Antwerpen, Brüssel, Verviers, Dison, Ensival etc. Ausbrüche der Pocken. In Brüssel stieg im Dezember, bald nach der Wollauktion von Antwerpen, die Pockensterblichkeit von 2 auf 101!!

Die Lumpen und alten Kleider

Eine zweite Hauptursache der großen Ausdehnung der Pockenepidemie in den Jahren 1869-74 in Europa.

Während allem Anschein nach überseeische, pockenverdächtige Rohwolle uns die Pocken gebracht hatte, wurde die Weiterverbreitung des Pockengiftes großenteils durch den Lumpenhandel bewirkt. Zum zweiten Stadium der Pockenepidemie, also im Jahre 1871/72, ist es der Handelsverkehr der Lumpen, in dessen Statistik die internationale Wanderung der Pockenepidemie zahlengetreu sich wiederspiegelt.

Wenn auch nicht die Masse der Lumpen, sondern ihre Beschaffenheit den Ausschlag gibt, so sehen wir, die Pockengift-Durchseuchung der Lumpen aus den Seuchenjahren vorausgesetzt, in der Statistik der Lumpenbewegung gleichwohl einen Maßstab für die Wanderungen des Pocken-„Genius“.

Vor 80 Jahren, als der Lumpenverkehr für die Papiererzeugung noch sehr gering und der Kleiderwechsel spärlich war, lieferte in Europa jeder Mensch durchschnittlich nur ein Kilo Lumpen an die Industrie ab. Heute kommen 3 bis 8 Kilo auf das Individuum. Die 309 Millionen Einwohner Europas geben jedes Jahr 1081 Millionen Kilo Lumpen allein an die Papierfabriken ab, wo sie, wie die Wolle der Schafe, entschweißt und desinfiziert, mit einem Wort für die Gesundheit der Menschen unschädlich gemacht werden.

Abb.Außerdem gehen 317 Millionen Kilo getragene „alte Kleider“ in Verkehr. Selbst von den königlichen Intendanturen unserer Armeekorps werden von Zeit zu Zeit Lumpen mit Zehntausenden von Pfund öffentlich verkauft.

Vor 100 Jahren hatte man von diesem Stoffwechsel der Lumpen noch keine Ahnung. Man reinigte die Kleider damals nur wegen des äußeren Schmutzes. Den Hautschweiß aus denselben auszuwaschen, das fiel damals den Leuten nicht ein.

Was als Lumpen abgestoßen und an Trödler und Papierfabriken verkauft wurde, war satt von Hautschweiß. Aus diesem Grunde galten damals alle Lumpensammler als Pockenherde und in Polizeiverordnungen aus dem 17. Jahrhundert lesen wir vielfach vor den Papierfabriken als Ausgangspunkten der Pocken warnen.

Herr Dr. Bebel aus Dresden in seiner Schrift „Entstehungsherde ansteckender Krankheiten“ schreibt über die Lumpen (in der Sprach der Papierfabrikanten „Hadern“ genannt):

„In den Wollhadern wird die Seuchengefahr energisch getilgt, weil sie nicht allein die ursprünglich vom Schaf mitgebrachten Krankheitskeime, sondern auch die aus der Menschenhaut ausgestoßenen Verwesungsstoffe in sich tragen. In den Hadern werden also unendlich viele Krankheitskeime bei Seite geschafft.“

Das Lumpensammeln im 19. Jahrhundert ist eine ununterbrochene Kanalisation und Abfuhr der Hautmauserstoffe [Partikel abgestorbenen Gewebes] von Hand zu Hand, im Zwischenhandel zu Seuchenzeiten wohl noch hier und da Pockenkeime austretend, aber in großen Ganzen denn doch die Luft reinigend und die Seuche löschend durch ihr massenhaftes Einmünden in die Zentralsammelstellen, die Papierfabriken.

Die Geschichte der Lumpen und ihrer Wanderungen zwischen den Völkern von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart wird über das Kommen und Gehen der Pockenepidemien Licht verbreiten. Die Hadern- und Lumpenmagazine spielen in der Geschichte der Pocken eine große Rolle.

[Zitatende]

Teil 14 (letzer Teil)


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