Schweiz: Erfundene Propaganda-Tote in Abstimmungsbroschüre
(ir) Zur Untermauerung der angeblichen Notwendigkeit, das Epidemiegesetz (EpG)der Schweiz zu ändern, scheuen die Gesundheitsbehörden offenbar auch nicht vor nachweislich falschen Aussagen zurück. So soll es in der Schweiz jährlich zweitausend Spitaltote durch Infektionen geben, eine Zahl, die durch das neue EpG deutlich gesenkt werden soll. Doch eine nachvollziehbare Quelle für diese Behauptung ist nicht aufzufinden. Zudem bezweifeln Experten, dass die geplante Gesetzesänderung die entsprechenden Sterberaten senken wird. Sie setzen vielmehr auf verbesserte Hygienemaßnahmen. Ein Anwalt will nun gerichtlich gegen die Falschaussage vorgehen.
Die Weltwoche vom 22. August 2013
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