STIKO empfiehlt Rotavirus-Impfung für Säuglinge

(ir) In ihrer neuesten Impfempfehlung vom 26. August 2013 hat die Ständige Impfkommission (STIKO) zusätzlich zu den bereits bestehenden Impfungen nun auch die Schluckimpfung gegen das Rotavirus (RV) aufgenommen. Damit soll die geschätzte Anzahl von ca. 20.000 rotavirusbedingten jährlichen Magen-Darm-Erkrankungen von Kindern deutlich reduziert werden. Die STIKO spricht im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums öffentliche Impfempfehlungen aus, die Richtliniencharakter besitzen.

Wie bei allen in Deutschland zugelassenen Impfungen sind auch bei Rotavirus-Schluckimpfung Zweifel an Wirksamkeit, Sicherheit und Notwendigkeit anzumelden. Bisher hatte ich mich nicht näher mit dieser schulmedizinischen Diagnose beschäftigt. Bei der Lektüre der offiziellen Beschreibung der RV-Infektion auf der Webseite des Robert-Koch-Instituts (RKI), der Bundesseuchenbehörde, viel mir als erstes folgender Satz auf:

"Bei Neugeborenen und Kleinkindern sind Rotaviren die Hauptursache für nosokomiale Darminfektionen."

"Nosokomial" sind Infektionen dann, wenn sie im Rahmen von Krankenhausaufenthalten auftreten. Da stellt sich die Frage: Haben unsere Kliniken etwa so große hygienische Mängel? Dann müsste man wohl zunächst hier ansetzen, statt den Säuglingen durch eine weitere Impfung neuen gesundheitlichen Risiken auszusetzen. Oder aber die sonstigen Bedingungen in unseren Kliniken - vitalstoffarme Industrienahrung, falsche Behandlungsmethoden, psychosomatische Zusammenhänge - stellen wichtige (Mit-)Ursachen für die Erkrankungen dar.

Eine Meldepflicht für Rotavirusinfektionen gibt es seit 2001. Laut den offiziellen RKI-Daten lag der bisherige Höhepunkt der Erkrankungsraten im Jahr 2006. Seitdem ist eine sinkende Tendenz erkennbar – ganz ohne öffentliche Impfempfehlung.

Wichtig zu wissen ist auch:

„Subklinisch Erkrankte (vor allem Neugeborene und Erwachsene) sind als Überträger des Virus wichtig.“

Ein „subklinisch“ Erkrankter zeigt keine Symptome, bleibt also trotz vorhandenem Virus gesund. Anders ausgedrückt: Das Virus allein macht nicht krank. Es muss weitere entscheidende Faktoren geben, die darüber entscheiden, ob es z. B. zu Durchfällen kommt oder nicht. Welches diese Faktoren sind, wäre für alle Eltern von großem Interesse, wird jedoch vom RKI nicht weiter thematisiert.

Dazu kommt:

„Die Rotavirus-bedingte Enteritis kann klinisch nicht von anderen infektionsbedingten Gastroenteritiden unterschieden werden.“

Es gibt aus schulmedizinischer Sicht zahlreiche Erreger, die eine Magen-Darm-Erkrankung verursachen können. Deshalb müssten vor einer Diagnosestellung immer sämtliche in Frage kommenden Erreger labortechnisch abgeprüft werden. Dies unterbleibt jedoch in der Regel, sobald sich der Ausgangsverdacht des behandelnden Arztes bestätigt hat. Da die Rotarviren laut RKI bei vielen Kindern harmlos sind, ist also selbst bei einem RV-positiven Labortest die Ursache nicht automatisch geklärt.

Schon allein dadurch ist der RV-Diagnose, darauf aufbauend den Erkrankungsstatistiken – und damit auch der Notwendigkeit zu Impfkampagnen - jede wissenschaftliche Grundlage entzogen.

Doch selbst, wenn die Anwesenheit des Virus eindeutig zu einer Erkrankung führen würde, ist nicht gesagt, dass die derzeitigen Labortests wirklich genau dieses Virus bzw. die spezifischen RV-Antikörper nachweisen. Denn:

„Aussagekräftige serologische Standardtests existieren nicht.“

Dies bedeutet, dass die Hersteller beim Nachweis von RV-Infektionen und eines als schützend angesehenen spezifischen Antikörpertiters bei der Wahl der Laborverfahren mehr oder weniger freie Hand haben. Was die Laborergebnisse im Zuge der Zulassungsstudien wirklich aussagen, weiß vermutlich niemand.

Darüber hinaus ist die Symptomatik der Erkrankung auch keineswegs eindeutig:

„In mehr als der Hälfte der Fälle sind unspezifische respiratorische Symptome zu beobachten.“

Dies bedeutet, dass auch der Atemtrakt betroffen sein kann, z. B. in Form von Atembeschwerden oder Husten. Spätestens jetzt müsste der Schulmediziner z. B. auch alle Erkältungs-Erreger als mögliche Ursache abprüfen.

„Obwohl nahezu alle Erwachsenen Antikörper gegen Rotaviren besitzen, sind wiederholte Infektionen in allen Altersgruppen möglich.“

Damit ist offen, wie die durch die Impfung erzeugten Antikörper eine „wiederholte Infektion“ vermeiden soll. Denn Impfungen stellen ja aus Sicht der Impfexperten eine Nachahmung natürlicher Abläufe dar.

„Nach Ablauf der Infektion lässt sich eine im Wesentlichen serotypspezifische, humorale Immunität nachweisen, die jedoch nicht dauerhaft ist. (...) Derzeit wird davon ausgegangen, dass nach einer Grundimmunisierung ein Schutz gegen Rotavirusinfektionen für eine Dauer von 2–3 Saisons besteht.“

Damit ist absehbar, dass auch die Rotavirusimpfung regelmäßig – vielleicht sogar jährlich, wie bei der Grippeimpfung - aufgefrischt werden muss. Dies bedeutet jedoch für die Bevölkerung und vor allem für unsere Kinder eine zusätzliche Medikamenten-Abhängigkeit - und mit jeder Impfung zusätzliche Nebenwirkungsrisiken.

Ich persönlich kann niemandem zu dieser Impfung raten. "Ein gesunder Mensch wird nicht krank" sagt ein Sprichwort. Wenn ein Kind sich eine Magen-Darm-Erkrankung zuzieht, dann deshalb, weil sein Gesamtsystem geschwächt ist. Eine naturgemäße und ganzheitliche  Behandlung muss also darauf abzielen, diese Schwächen auszugleichen.

Dieser Artikel stellt nur eine allererste Reaktion auf die neue Impfempfehlung dar. Auf dem 9. Stuttgarter Impfsymposiums (27.-29. Sept.) wird es von Jürgen Fridrich (Vorsitzender von Libertas & Sanitas e.V.) eine ausführlichere und umfassendere Stellungnahme geben. Sich schnell anmelden lohnt sich: bis zum 1. Sept. 2013 gilt noch ein Frühbucherrabatt.

RKI-Merkblatt für Ärzte über die RV-Infektion

RKI-Pressemeldung vom 26. August 2013
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W schrieb am 27.04.2015 um 18:25:03

Also ich bin kein strenger Befürworter aber auch kein impfgegner. Aber als Kinderkrankenschwester sehe ich täglich Babys und Kinder mit rotaviren und ich verstehe nicht wie man seinem Kind dieser Krankeit aussetzen kann. Fakt ist das der Virus hochansteckend ist und besonders Babys und Kleinkinder schnell austrocknen können. Und besonders in einer Zeit wo beinahe jeder sein Kind in die Krippe steht, wo alle Kinder an den selben Spielzeugen lutschen, ist die Gefahr einer Ansteckung enorm groß. Bei uns in der Stadt schließt jedes Jahr mindestens eine Krippe für kurze zeit weil der rotavirus ausbricht.

Und wer ein Kind einmal hat leiden sehen möchte das seinem Kind nicht antun.

Die Nebenwirkungen (Erbrechen, durchfall, Fieber..) sind sicher nicht schön aber im Vergleich zu einer Rotaviren Erkrankung sicher das kleinere Übel.



Was den Spruch angeht ; Ein gesunder Mensch wird nicht krank.

Kann ich nur sagen gegen einen Virus kann der gesündeste Mensch nicht an oder sind die Menschen die an HIV erkranken selbst schuld weil sie nicht gesund gelebt haben.??

schrieb am 29.08.2013 um 13:11:08

Hallo

Ein paar Hinweise... In Impffreudigen Artzpraxen, wird teilweise mit ordentlich Druck recht erfolgreich die Impfung verimpft. Mein ältestes Kind war damals zweieinhalb als er die Impfung bekam. Zum Glück ohne sichtbare Nebenwirkungen. Mein jüngstes Kind, welches ich nicht impfen wollte, habe ich auf Druck und genug Angstmacherei im zarten alter von zehn Wochen entsprenden Stikoplan impfen lassen, mit fatalen Folgen. Ich berichtete Ihnen bereits in der Vergangenheit. In meiner Kindergruppe hat ca. jedes zweite Kind seit 2006 diese Impfung. Von meiner Heilpraktikerin, hab ich mitbekommen, das sie bei dieser Impfung häufiger eine Schadensausleitung machen darf. Die häufigsten Nebenwirkungen, welche ich beobachtet habe sind Fieber , Durchfall, Koliken , Unruhe.

Viele Grüße

D.

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