Spahns Sofortprogramm für Kranken- und Altenpflege: Mehr Sein oder mehr Schein?
Ab 1. Jan. 2019 soll ein neues Sofortprogramm die personellen Engpässe in der Kranken- und Altenpflege beheben. Mich interessiert, wie das die Praktiker und System-Insider sehen: Ist das, was Minister Spahn da als Lösung vorgelegt hat, mehr Sein oder mehr Schein?
(ht) Ich habe dieses fünfseitige Sofortprogramm einmal durchgelesen. Mein erster Eindruck ist, dass hier wirklich versucht wird, den Pflegenotstand zumindest zu lindern.
Mein zweiter Eindruck ist jedoch, dass hier noch mehr als bisher schon zentralistisch von oben geregelt werden soll, statt den gesetzlichen Krankenkassen und Einrichtungen freie Hand bei der Gestaltung ihrer Zusammenarbeit zu geben.
Schließlich muss es ja im Interesse der Kassen sein, dass ihre Versicherten im Krankheitsfalle bestmöglich versorgt werden, weil dies sowieso im Sinne der Versicherten ist (die ja alle sechs Jahre im Rahmen der Sozialwahlen ihre Vertreter in die Verwaltungsräte der Kassen wählen) - und weil dies langfristig mehr Gesundheit und damit auch weniger Kosten bedeutet.
Doch mich interessiert, wie dies die Praktiker in den Einrichtungen und die Kassen-Insider sehen. Ich freue mich über jede Rückmeldung und selbstverständlich garantiere ich, wo gewünscht, auch Anonymität.
Rückmeldungen gerne über die Kommentarfunktion oder per Email an redaktion@impf-report.de
- Entwurf eines gesundheitspolitischen Programms (ursprünglich für die Deutsche Mitte formuliert)
Kommentare
Kudyk, Arkadius schrieb am 02.06.2018 um 20:12:19
Mein Tipp an den Herrn Spahn: Sorgen Sie bitte dafür dass ihr System keine Toten keine, Behinderten und deutlich weniger Kranke produziert! Dann gibt es deutlich weniger Pflege Bedürftige ! Als erstes fangen Sie an echte belastbare Statistiken zu erheben, um zu sehen wie krank ihr Gesundheitssystem eigentlich ist!!
Anja schrieb am 13.06.2018 um 14:40:40
Als erstes sollten alle aufhören ihre Kinder zu impfen und anfangen zu denken. Als zweites sollte jeder selbst auf seine Gesundheit achten und zu guter letzt müssen wir aufhören den Männern und Frauen im Weißen Kittel alles zu glauben.
Sollte es mal doch so weit kommen das die Kassen für den Patienten arbeiten und nicht für die pharmaindustrie dann würde sich auch das Problem des Personalmangels von allein lösen weil es weniger kranke Menschen gibt die auf die Hilfe von uns angewiesen sind. Somit könnten wir endlich mal anfangen ordentlich zu arbeiten statt jetzt alles irgendwie machen das man es schafft da wir dann für die wirklich kranken einfach mehr Zeit hätten.
Diesen Kommentar beantworten