Nicht verpassen! Online-Kongresse über Impfungen und Kindergesundheit

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Die Impfpflicht steht vor der Tür und jetzt ist es für junge Eltern um so wichtiger, sich mit Pro und Kontra von Impfungen auseinanderzusetzen. Dieser Online-Kongress ist ideal für alle, keine oberflächliche Entscheidung unter äußeren Druck treffen wollen.

hier gibt es weitere Infos

 

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Dies ist ein Trailer zum Interview, dass ich Alexander vom Kongress-Team zum Thema HPV-Impfung gegeben habe und das im Rahmen des Kindergesundheits-Online-Kongress ab 3. Oktober 2019 gesendet wird. Dieses Interview wird am 3. Oktober ab 19 Uhr für 24 Stunden kostenlos aufrufbar sein.

Zum Trailer    Zum Online-Kongress

 


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Gast schrieb am 12.09.2019 um 10:26:21



Aufgrund einer technischen Störung bei Vimeo Deutschland, können Zurzeit keine Videos abgespielt werden.

Ist es eine Zensur?

Gast schrieb am 12.09.2019 um 20:28:13

Gast schrieb am 09.09.2019 um 13:20:20

Mal wieder eine Umfrage einer Krankenkasse zum Thema Impfpflicht, die grad wieder in den Medien rumgeistert: https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/panorama/eltern-klare-mehrheit-fuer-impfpflicht-pronova-umfrage/

Mal ganz abgesehen, dass ich wenig von solchen Umfragen halte, traue ich mich wetten, dass das Ergebnis nur so ausgefallen ist, weil immer noch zu wenige Menschen überhaupt jemals neutral mit dem Thema befasst haben. Die Aufklärung des BZgA ist einseitig, die Aufklärung beim Kinderarzt findet entweder gar nicht statt oder funktioniert nach Schema F, friss oder stirb...

Gast schrieb am 09.09.2019 um 13:03:30

Gast schrieb am 09.09.2019 um 12:58:21

Gast schrieb am 12.09.2019 um 06:31:15

Dies kam als Antwort von SPD-MdB Herr Stein:

Sehr geehrte Frau Urezfqbes,

über das Thema Impfpflicht wird schon einige Monate intensiv diskutiert, so dass ich bereits Gelegenheit hatte, mich eingehend mit diesem Vorhaben auseinanderzusetzen. Ich kann nachvollziehen, dass die geplante Einführung der Impfpflicht gegen Masern bei manchen Unbehagen auslöst, weil dies in der Tat ein Schritt mit Tragweite ist. Ich bin aber in der Abwägung zu dem Schluss gekommen, dass die individuelle Entscheidungsfreiheit dort ihre Grenze finden kann, wo die Gesundheit und sogar das Leben anderer gefährdet ist und andere geeignetere Mittel nicht zur Verfügung stehen.

Unser Ziel ist es, einen besseren individuellen Schutz insbesondere von Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht geimpft werden können, sowie einen ausreichenden Gemeinschaftsschutz vor Maserninfektionen zu erreichen. Nach Angaben des Robert-Koch-Institutes verhindert die zweifache MMR-Impfung bei 93 bis 99 Prozent der Geimpften den Ausbruch einer Erkrankung und führt bei diesen erfolgreich Geimpften in der Regel zu lebenslanger Immunität.

Die Verbesserung der Impfprävention ist ein wichtiges gesundheitspolitisches Vorhaben, neben zahlreichen weiteren, zu denen wir in dieser Legislaturperiode bereits gesetzgeberische Maßnahmen umgesetzt haben. Alle Vorhaben und Initiativen dienen dem Ziel, die Qualität der medizinischen Versorgung im Interesse der Patientinnen und Patienten weiter zu verbessern und damit letztlich auch Behandlungsfehler zu vermeiden. Wir beschäftigen uns also bei weitem nicht nur, aber eben auch mit dem Thema Impfen.

Mit freundlichen Grüßen
Mathias Stein

Gast schrieb am 13.09.2019 um 01:14:54

Antwort von Sebastian Hartmann SPD

Sehr geehrte Frau Cenpmxn,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Das Masernschutzgesetzes wurde 17. Juli 2019 im Kabinett beschlossen und geht jetzt nach der Sommerpause in die parlamentarische Beratung.

Wir haben mit dem Koalitionsvertrag vereinbart, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um die notwendigen Impfquoten zum Schutz der Bevölkerung zu erreichen. Ziel muss es sein, die Masern zu eliminieren. Das kann laut WHO aber nur erreicht werden, wenn mindestens 95 Prozent der Bevölkerung über eine ausreichende Immunität gegen die Masern verfügen und damit ein sogenannter Herdenschutz ausgebildet wird. Nach Angaben des RKI liegt die Quote in Deutschland bei 93 Prozent. Hierfür die Einführung einer gesetzlichen Masern-Impfpflicht in Erwägung zu ziehen, ist aus meiner Sicht richtig.

Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass wir mit unseren bisherigen Bemühungen zur Steigerung der Impfbereitschaft das Ziel, Masern in Deutschland zu eliminieren, nicht erreichen konnten. Nach wie vor gibt es zum Teil erhebliche Impflücken bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Immer wieder kommt es, in jährlich schwankenden Zahlen, zu schwerwiegenden Masernausbrüchen, bei denen auch Todesfälle zu beklagen sind. Eine Masernerkrankung ist keine harmlose Kinderkrankheit. Sie ruft eine erhebliche Schwächung des Immunsystems hervor, kann schwerwiegende Folgeinfektionen mit sich bringen und im schlimmsten Fall zum Tode führen. Bereits einige Tage vor Auftreten der Erkrankung ist die Infektion hoch ansteckend, weshalb beispielsweise der Ausschluss von Erkrankten vom Besuch einer Gemeinschaftseinrichtung unter Umständen zu spät kommt und deshalb nicht ausreicht. Zirkulierende Masern gefährden alle nichtgeimpften Menschen und unter ihnen vor allem diejenigen, die aus Altersgründen oder auf Grund gesundheitlicher Einschränkungen nicht geimpft werden können.

Wir haben uns in der Vergangenheit darauf konzentriert, die freiwillige Impfentscheidung zum Beispiel durch mehr Impfaufklärung oder den Ausbau der Vorsorgeuntersuchungen und der ärztlichen Impfberatung zu fördern. Eine gesetzliche Impfpflicht hat aber auch die SPD als letztes Mittel keineswegs ausgeschlossen. Für die Einführung einer gesetzlichen Impfpflicht sehen wir zudem auch eine breite Mehrheit in der Bevölkerung.
Gegenstand der Beratungen sind selbstverständlich auch die mit der Regelung verbundenen verfassungsrechtlichen Fragen. Ich meine, dass die individuelle Entscheidungsfreiheit dort ihre Grenze finden muss, wo die Gesundheit und sogar das Leben anderer gefährdet ist und andere geeignetere Mittel nicht zur Verfügung stehen.

Mit freundlichen Grüßen
Sebastian Hartmann, MdB

Gast schrieb am 09.09.2019 um 11:09:14

Ich konnte bislang nicht einen impfkritischen Stammtisch in der Region Oberschwaben, Allgäu, Bodensee finden der Fahrgemeinschaften, geschweige denn Busse zur Demo nach Berlin organisiert bzw. zur Demo nach Berlin fährt. Mir ist ehrlich gesagt schleierhaft, wie die Demo unter diesen Gegebenheiten zu einem Erfolg werden soll. Die bislang angebotenen Fahrgemeinschaften sind ein Witz: http://freie-impfentscheidung.blogspot.com/p/fahrgemeinschaften.html
Warum ist das ganze so miserabel organisiert?

schrieb am 09.09.2019 um 09:19:19

Hallo, kann ich mich da heute schon anmelden? Ich bekomme da nur Fehlermeldungen. Vielen Dank.

schrieb am 09.09.2019 um 13:14:24

Bei mir funktionierts...

Gast schrieb am 09.09.2019 um 07:18:05

Gast schrieb am 09.09.2019 um 09:06:05

Sehr ausführliche SPD-Antwort von Lothar Binding:

[i]Sehr geehrte Frau Qe. Irygxnzc,

vielen Dank für Ihre E-Mail zur aktuellen Diskussion über eine Impfpflicht gegen Masern. Auch unsere Kinder waren im Kindergarte und in der Krippe, ebenso unsere Enkel.

CDU/CSU und SPD haben im Koalitionsvertrag vereinbart, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um die notwendigen Impfquoten zum Schutz der Bevölkerung zu erreichen und hierbei auch die Einführung einer gesetzlichen Masern-Impfpflicht in Erwägung zu ziehen. Ich habe mich zur Beantwortung Ihrer E-Mail auch noch einmal mit der Arbeitsgruppe Gesundheit beraten. Teile meiner Antwort beruhen deshalb auf Formulierungen der zuständigen Facharbeitsgruppe Gesundheit.

Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass wir mit unseren bisherigen Bemühungen zur Steigerung der Impfbereitschaft das Ziel, Masern in Deutschland zu eliminieren, nicht erreichen konnten. Nach wie vor gibt es zum Teil erhebliche Impflücken bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Immer wieder kommt es, in jährlich schwankenden Zahlen, zu schwerwiegenden Masernausbrüchen, bei denen auch Todesfälle zu beklagen sind. Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit, sondern eine hochansteckende, potentiell lebensbedrohliche Virusinfektion. Bereits einige Tage vor Auftreten der Erkrankung ist die Infektion hoch ansteckend - deshalb kommt beispielsweise der Ausschluss von Erkrankten vom Besuch einer Gemeinschaftseinrichtung unter Umständen zu spät. Zirkulierende Masern gefährden alle nichtgeimpften Menschen und unter ihnen vor allem diejenigen, die aus Altersgründen oder auf Grund gesundheitlicher Einschränkungen nicht geimpft werden können.

Ich habe oft den Eindruck, dass vielen Menschen heute nicht mehr bewusst ist, wie verehrend viele Infektionskrankheiten sind und wieviel Leid sie über die Menschheit gebracht haben und in anderen Teilen der Welt noch bringen. Ich nenne als Beispiel Diphterie, genannt "der Würgeengel der Kinder". Früher gehörte Diphterie zu den gefürchteten Seuchen, weil sie lebensbedrohlich war und vor allem die Jüngsten traf. Erst durch das Impfserum von Emil von Behring 1914 gelang es diese tödliche Krankheit in den Griff zu bekommen und so vielen Millionen Kindern das Leben zu retten.

Es ist aber ein Trugschluss zu vermuten, dass Krankheiten wie Masern, Mumps oder Röteln nicht mehr gefährlich seien. Je weniger Eltern Ihre Kinder impfen lassen umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie wieder auftreten.

Wir haben uns in der Vergangenheit darauf konzentriert, die freiwillige Impfentscheidung zum Beispiel durch mehr Impfaufklärung oder den Ausbau der Vorsorgeuntersuchungen und der ärztlichen Impfberatung zu fördern. Eine gesetzliche Impfpflicht hat aber auch die SPD als letztes Mittel keineswegs ausgeschlossen. Sie schreiben: "Wie können Sie sich bezüglich dieses Themas für Ihre Wählerinnen und Wähler einsetzen?" Das versuche ich auf allen Politikfeldern. Dabei geht es mir auch um Schutz und Sicherheit, um gute soziale Verhältnisse, um Gesundheit, gute Altersvorsorge, gute Arbeit und gutes Einkommen, gutes Miteinander... Gelegentlich denken Bürgerinnen und Bürger, speziell jene, die Ihr Wissen aus dem Streifzug durch das Web erlangen und dabei leicht Einzelmeinungen oder pseudowissenschaftlich begründeten Empfehlungen folgen, ihre so gebildete Meinung sei die "Meinung des Volkes" oder "die Meinung der Mehrheit". Ich erhielt einige Post von Bürgerinnen und Bürgern zum Thema Impfen. Ganz oft erhielt ich den gleichen Text gegen die Impfpflicht von verschiedenen Bürgerinnen und Bürgern... das geschieht immer dann, wenn über Plattformen oder interessierter Seite Standardtexte verschickt werden. Ihrer Formulierung vom "massiven Eingriff in zentrale Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger" kann ich nicht folgen. Auch die Schulpflicht wäre danach ein "Eingriff in zentrale Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger" und sollte von den Eltern nach "langer Überlegung verantwortungsvoll getroffen" werden.

Für die Einführung einer gesetzlichen Impfpflicht sehen wir eine breite Mehrheit in der Bevölkerung. Der Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Spahn wird derzeit innerhalb der Bundesregierung und mit den Fachverbänden besprochen. Im Anschluss daran werden wir ihn, nachdem sich auch die Bundesländer mit dem Vorhaben befasst haben, im parlamentarischen Verfahren beraten. Dabei werden alle Argumente pro und contra nochmals abgewogen.

Von Impfgegnern wird immer wieder behauptet, dass es beim Impfen nur um finanzielle Vorteile für die Pharmaindustrie geht. Diesen Vorwurf halte ich für falsch. Natürlich wollen privatwirtschaftliche Unternehmen mit ihren Produkten Geld verdienen. Die Pharmaindustrie macht hier keine Ausnahme. Allerdings sollten wir uns klar machen, dass es einen großen Unterschied zwischen dem Geschäft mit Arzneimitteln und dem mit Impfstoffen gibt. Laut dem Robert-Koch-Institut in Berlin entfielen von den knapp 194 Mrd. Euro, die die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) im Jahr 2014 ausgegeben hat, 33 Mrd. Euro (17%) auf Arzneimittel und lediglich etwas mehr als 1 Mrd. Euro (0,65%) auf Impfstoffe. Ein Grund dafür ist, dass Medikamente etwa von chronisch Kranken ein Leben lang eingenommen werden müssen, während Impfstoffe in der Regel nur wenige Male verabreicht werden.

Aus Sicht der Pharmaindustrie ist das Geschäft mit Impfstoffen auch deshalb weniger attraktiv, weil die Herstellung von Impfstoffen weitaus komplexer und teurer ist als die von Arzneimitteln. So gibt es weltweit immer weniger Impfstoffhersteller, wozu auch wirtschaftliche Erwägungen beigetragen haben dürften. Andererseits sollte auch nicht außer Acht gelassen werden, dass durch Impfungen viel Leid und kostenintensive Behandlungen vermieden werden. Dies wurde in vielen gesundheitsökonomischen Evaluationen errechnet.

Immer wieder ist in den vergangenen Jahren darüber gestritten worden, ob Autismus, Diabetes oder selbst Multiple Sklerose durch Impfungen ausgelöst werden könnten. Einen Nachweis dafür gibt es allerdings bis heute nicht.

Gleichwohl ist unbestritten, dass Impfstoffe Nebenwirkungen haben können. Eine Hauptschwierigkeit liegt hier in der Risikobewertung: Impfungen werden fast allen Kindern gegeben. Es ist somit nicht verwunderlich, dass Gesundheitsstörungen und Erkrankungen, die im Kindesalter gehäuft auftreten, zufällig im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung registriert werden. Ein echter ursächlicher Zusammenhang muss deshalb, laut dem Robert-Koch-Institut allerdings nicht bestehen.

Generell gilt, dass es sowohl nach ärztlichem Standesrecht wie auch nach Infektionsschutzgesetz vorgeschrieben ist, Verdachtsfällen auf Impfkomplikationen an das Paul-Ehrlich-Institut zu melden. Das Institut bewertet diese Meldungen im Hinblick auf einen ursächlichen Zusammenhang mit der Impfung mit dem Ziel, mögliche Risikosignale sehr seltener Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können. Somit ist sichergestellt, dass auch nach der Zulassung die Impfstoffe einer kontinuierlichen Sicherheitskontrolle unterliegen.

Wir versprechen uns von einer gesetzlichen Impfpflicht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die in einer Gemeinschaftseinrichtung betreut werden, und für Erwachsene, die in einer Gemeinschaftseinrichtung oder in einer medizinischen Einrichtung beschäftigt sind, die notwendige Erhöhung der Masern-Impfquote in der Bevölkerung und damit mittel und langfristig eine hohe Bevölkerungsimmunität. Es ist wichtig, diejenigen zu erreichen, die nicht zeitgerecht impfen oder Impftermine versäumen. Gleichzeitig muss die Information und Aufklärung ...

Gast schrieb am 09.09.2019 um 14:15:56


"Von Impfgegnern wird immer wieder behauptet, dass es beim Impfen nur um finanzielle Vorteile für die Pharmaindustrie geht. Diesen Vorwurf halte ich für falsch. Natürlich wollen privatwirtschaftliche Unternehmen mit ihren Produkten Geld verdienen. Die Pharmaindustrie macht hier keine Ausnahme. Allerdings sollten wir uns klar machen, dass es einen großen Unterschied zwischen dem Geschäft mit Arzneimitteln und dem mit Impfstoffen gibt. Laut dem Robert-Koch-Institut in Berlin entfielen von den knapp 194 Mrd. Euro, die die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) im Jahr 2014 ausgegeben hat, 33 Mrd. Euro (17%) auf Arzneimittel und lediglich etwas mehr als 1 Mrd. Euro (0,65%) auf Impfstoffe. Ein Grund dafür ist, dass Medikamente etwa von chronisch Kranken ein Leben lang eingenommen werden müssen, während Impfstoffe in der Regel nur wenige Male verabreicht werden."

Ja genau und dafür impfen wir alle kaputt, damit alle chronisch krank werden, so kann ja mehr Geld in die Pharmaindustrie einfließen. Ich kanns nicht mehr hören.
Heute auch von Abgeordneten eine Antwort bekommen, es ist einfach zum kotzen wie sie argumentieren. Sorry, aber das macht ja nur wütend.

Gast schrieb am 12.09.2019 um 18:12:50

Stimme Dir voll zu. Ich kann es auch nicht mehr lesen oder hören. Politiker eben.

Gast schrieb am 09.09.2019 um 07:13:41

Gast schrieb am 12.09.2019 um 05:14:58

Keine individuelle Antwort von Herr Janecek (Die Grünen):

Sehr geehrte Frau Fpuzvrq,

Impfungen sind gelebte Solidarität. Impfungen gehören zu den effektivsten und sichersten Maßnahmen, um Menschen vor Infektionskrankheiten zu schützen. Masern und andere Infektionskrankheiten müssen endlich eliminiert werden. Hohe Impfquoten bei allen Infektionskrankheiten schützen die gesamte Bevölkerung, also auch diejenigen Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können. Der Nutzen von Impfungen wird leider häufig unterschätzt und ihre Risiken werden überschätzt. Das Risiko der durch Impfung zu vermeidenden Erkrankung übersteigt das Risiko der Impfungen um ein Vielfaches, schwerwiegende Nebenwirkungen empfohlener Impfungen sind eine Rarität. Wir sind grundsätzlich der Auffassung, dass die Menschen durch Aufklärung und Informationen dazu bewegt werden können, ihren Impfschutz zu vervollständigen. Drohungen mit Sanktionen und Einschüchterung halten wir ebenso wie der Ethikrat für den falschen Weg. Sie richten Schaden an und untergraben das notwendige Vertrauen der Menschen.

Die Haltung der Ethikkommission zur geplanten Masern-Impflicht für Kita-Kinder ist nachvollziehbar. Dennoch haben uns die Argumente - insbesondere von Eltern - überzeugt, dass dadurch Kinder, die aus medizinischen Gründen oder weil sie in der Krippe noch zu jung oder Geschwisterkinder sind, nicht geimpft werden dürfen, am besten vor der Ansteckung durch Masern geschützt werden können. Wir haben lange mit uns gerungen und uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Letztendlich haben wir uns aber dafür entschieden, einen ausreichenden Impfschutz zur Voraussetzung für den Besuch einer Kita zu machen. Der Schutz gilt in Kitas auch für solche Kinder, die vielleicht aufgrund von Vorerkrankungen nicht geimpft werden können. Wir wollen, dass gerade solche Kinder auch in den Genuss früher Bildung kommen.

Die jüngsten Erkenntnisse aus dem Barmer Arzneimittelreport 2019 zeigen zudem, dass das vom Kabinett vorgelegte Masernschutzgesetz in dieser Form nicht ausreichen wird, um die beträchtlichen Impflücken – die offenbar nicht nur die Masernimpfungen betreffen – zu schließen. Durch die Debatte zur Masernimpfpflicht dürfen wir nicht vergessen, dass auch auf alle anderen Schutzimpfungen ein Augenmerk gelegt werden muss! Selbstverständlich müssen die Impfquoten generell erhöht werden. Dazu gehört aber auch, die beträchtliche Impflücke der Erwachsenen (50%) nicht zu ignorieren und endlich dagegen zusteuern. Hier liefert Minister Spahn keinen Lösungsansatz. Der Kabinettsentwurf zum Masernschutzgesetz greift die Gelegenheit, eine umfassende Impfstrategie festzulegen, alles andere als beim Schopfe. Das hat sich durch den Barmer Arzneimittelreport nochmals bestätigt.

Wir fordern deshalb, dass niedrigschwellige Angebote geschaffen werden, denn vor allem in ländlichen oder sozial benachteiligten Regionen sind Impfangebote nicht mehr ausreichend verfügbar. Außerdem muss der Öffentliche Gesundheitsdienst wieder ausgebaut werden, um Impfungen in gezielten Aktionen auch in Betrieben, Einkaufszentren oder kommunalen Einrichtungen anbieten zu können. Wir brauchen den Digitalen Impfpass, um den Impfstatus besser im Blick zu behalten und so auch Impflücken, die einer unzureichenden Impfdokumentation geschuldet sind, zu schließen. Zudem sollen den Versicherten auch mobile Anwendungen, Apps, zur Verfügung gestellt werden, durch die sie auf Grundlage der Daten des elektronischen Impfpasses an fällige Schutzimpfungen erinnert werden.

Darüber hinaus muss eine erfolgreiche Strategie zur Eliminierung der Masern und anderer Infektionserkrankungen vor allem auf Vernunft und den Willen zur gegenseitigen Solidarität setzen. Sie muss Falschinformationen und Verschwörungstheorien mit Aufklärung entgegentreten und darauf abzielen, das Vertrauen der Menschen zu erringen sowie Ängste abzubauen, statt sie einzuschüchtern. Sie muss darauf angelegt sein, Informationsdefizite und regionale Impfbarrieren systematisch zu identifizieren und vor Ort gezielt zu verringern. Nur so wird es gelingen, die Masern und andere gefährliche Infektionskrankheiten endlich zu eliminieren.

Deshalb hat die Bundestagsfraktion der Grünen einen Antrag zu Masern und anderen Infektionskrankheiten beschlossen („Masern und andere Infektionskrankheiten endlich eliminieren – Solidarität und Vernunft fördern, Impfquoten nachhaltig steigern“). Unser Ziel ist es, diese Erkrankungen, anders als Gesundheitsminister Spahn, nicht nur mit Worten sondern auch mit Taten zu besiegen.

Mit freundlichen Grüßen
Dieter Janecek

Gast schrieb am 08.09.2019 um 20:28:44

Die Folien zu einem interessanten Vortrag zu Modified Measles bekommt ihr bei Angelika Müller auf Anfrage: mailto:efi@efi-online.de

Darin wird erklärt, welche Falldefinitionen einer Masernerkrankung in Deutschland existieren und wie man diese beim RKI (SurvStat@RKI 2.0) online abrufen kann.

Es werden dann Vergleiche angestellt zwischen Deutschland, in dem die Masern endemisch vorkommen und den Ländern Schweden, Portugal, Finnland und Japan, in dem die Masern laut WHO als eliminiert gelten.

Was machen diese Länder anders?

A) Wie sind die Impfraten dieser Länder? -> Niedriger als in Deutschland
bspw. Finnland: https://www.thl.fi/roko/rokotusrekisteri/atlas/atlas-en.html?show=infantbc

B) Wie sehen die Impfkalender dieser Länder aus? -> Spätere Impfungen
https://vaccine-schedule.ecdc.europa.eu/Scheduler/ByDisease?SelectedDiseaseId=8&SelectedCountryIdByDisease=-1

C) Wie sehen die Falldefinitionen dieser Länder aus? -> Ähnlich

D) Wie gut werden Ausbrüche untersucht? -> Gründlicher
In Deutschland für RKI nicht möglich, nur nach Einladung von Bundesland

E) Wie sieht es mit den Maßnahmen bei Ausbrüchen aus? -> Erweiterte Maßnahmen
Postexpositionsprophylaxe, Bedarfsimpfung identifizierter Kontaktpersonen

F) Welche zusätzlichen Faktoren könnten in Deutschland eine Rolle spielen? -> viele Migranten, viel Tourismus, hohe Bevölkerungsdichte

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