Macht nach Affenbiss eine Tollwut-Impfung Sinn?

Abb.
Frage:

Hallo liebes Team, ich habe eine dringende Nachfrage wegen einer Beratung bezüglich Tollwutimpfung. Unser Sohn ist heute morgen in Kambodscha von einem Affen angegriffen worden . Er ist nicht prophylaktisch geimpft und ist dringend auf der Suche nach einer Entscheidungshilfe bezüglich der Tollwutimpfung nach Biss. Vor Ort wird das natürlich empfohlen, er ist sich aber sehr unsicher. Herzliche Grüße B.B.

Antwort:

Wer auf Reisen geht, ist gut beraten, sich rechtzeitig vorher mit naturheilkundlichen Maßnahmen bei Notfällen zu beschäftigen. Beispielsweise ist zu empfehlen, eine homöopathische Notapotheke dabei zu haben und mit ihrer Anwendung einigermaßen vertraut zu sein.

Die übliche Panikmache bei Wunden aller Art, einschließlich Tierbissen, halte ich in erster Linie für typisches Pharmamarketing.

Das Wichtigste: Die Wunde sollte auf jeden Fall nach allen Regeln der Kunst gereinigt und behandelt werden - bitte ohne jegliche Impfungen, die das Problem weiter verschärfen können, da sie in der Regel giftige Substanzen enthalten und den bereeits angeschlagenen Organismus zusätzlich belasten.

Ich kenne keinen einzigen Impfstoff, also auch keinen Tollwut-Impfstoff, der im Rahmen einer ordentlichen placebokontrollierten Doppelblindstudie bewiesen hätte, dass die Impfung mehr Vor- als Nachteile hat. Auch der Nachweis eines Titeranstiegs nach der Impfung ist kein Beleg dafür: Die zuständigen deutschen Bundesbehörden konnten mir keine entsprechenden wissenschaftlichen Studien nennen, die belegen, dass hohe Titerwerte mehr Gesundheit bedeuten.

Ich kenne auch keine ergebnisoffenen Untersuchungen darüber, welche sonstigen Ursachen typische Tollwutsymptome haben können, wie z. B. Pestizide, denn tollwutverdächtige Tiere werden in der Regel gar nicht untersucht, sondern sofort getötet und entsorgt.

Selbst wenn die Ursache tatsächlich ein potenziell gefährlicher Erreger sein sollte, so liegt die Hauptlast der Immunabwehr tatsächlich beim zellulären Immunsystem und nicht bei den Antikörpern, auf die eine Impfung in der Regel abzielt. Das zelluläre Immunsystem kann man vor allem durch ausreichende Einnahme von Vitalstoffen unterstützen. Das zelluläre Immunsystem ist einfach phantastisch!

Natürlich - je nach Schwere der Verletzung - ist es wichtig, die Wunde und den Allgemeinzustand gut im Auge zu behalten und bei Entstehung und Fortschreiten einer Entzündung rechtzeitig zu reagieren. Es gilt dann also vor allem, einen vertrauenswürdigen Heilberufler vor Ort zu finden, der nicht verlernt hat, neben seiner Ausbildung auch seiner Wahrnehmung und Lebenserfahrung zu vertrauen.


Abb.


Oh, Hans, hier hast Du Dich aufs Glatteis begeben. schrieb am 16.03.2024 um 11:27:05

Hallo Hans, hier bewegst Du Dich rechtlich auf Glatteis. Grundsätzlich ist auf eine unentgeltliche individuelle Beratung durch Laien im Internet erlaubt. Aber eben nur grundsätzlich! Anders kann es jedoch sein, wenn Du eine vom Arzt verordnete Behandlung (hier: Impfung gegen Tollwut, die nach dem Affenbiss erfolgt und damit keine Maßnahme der reinen Vorbeugung, sondern ein Teil der medizinischen Behandlung darstellt, abänderst und der Empfänger Deines Ratschlags davon einen gesundheitlichen Schaden errleidet. Eine weitere Voraussetzung für eine Haftung ist, wenn der Ratschlagsuchende Dir auf Deine vermeintliche Kompentenz vertraut. Das ist bei Deiner Antwort hier möglicherweise der Fall

schrieb am 16.03.2024 um 13:03:10

Das ist richtig - sofern man die Beweislastumkehr akzeptiert. Was ich nicht tue.
Wer von einem Arzt eine Tollwutimpfung angeboten bekommt, sollte von diesem Arzt nachvollziehbare (!) Argumente vorgelegt bekommen, dass die Impfung wirklich unbedingt notwendig, wirksam und sicher ist. Da nach einer starken Verletzung durch Tierbiss eine solche Aufklärung aufgrund der Umstände kaum möglich ist, rate ich dazu, sich rechtzeitig vorher - also am besten jetzt - über Pro und Kontra der Tollwutimpfung zu informieren.
Das Androhen von rechtlichen Konsequenzen zieht bei mir nicht. Ich fände es sogar gut, wenn diese Fragen vor Gericht einmal näher betrachtet und öffentlich diskutiert werden.
Dieser öffentliche Disput gehört nun mal in eine Demokratie - und er fehlt! Die Pharmaindustrie scheut diesen Disput (nicht nur bei der Tollwutimpfung) wie der Teufel das Weihwasser und das aus gutem Grund.
Deshalb mein Rat an alle, die dies lesen: Vorsorglich informieren und ggf. bei den zuständigen Stellen - oder dem Arzt Ihres Vertrauens - nachhaken, bis alle Fragen beantwortet sind.

Gast schrieb am 29.02.2024 um 15:01:47

Unterstellen wir dem Antwortenden zu seinen Gunsten einmal medizinische Unwissenheit, denn andernfalls wäre es grobe Fahrlässigkeit. Eine postexpositionelle Tollwutimpfung ist hier UNVERZICHTBAR. Jede davon abweichende Empfehlung ist medizinisch unverantwortlich und zudem justiziabel.

schrieb am 29.02.2024 um 17:29:46

Ja, das ist das allgemeine Narrativ. Und die Drohung mit einer Strafanzeige gehört natürlich dazu. Was mich als unabhängigen (!) Medizin-Journalisten leider wenig schreckt.

Was mich statt dessen wirklich interessiert: Auf welchen konkreten wissenschaftlichen Beweisen beruhen die Behauptungen:

a) dass Tollwut durch einen spezifischen Erreger verursacht wird und nicht z. B. durch Pestizide oder sonstige Umweltgifte oder durch bestimmte traumatische Erfahrungen eines Tieres?

b) dass es keine alternative Behandlungsmöglichkeit von Tollwutsymptomen gibt?

c) dass eine Tollwutimpfung in irgendeiner positiven Art wirksam ist?

Die Frage ist ernst gemeint. Und hier als Antwort einfach irgendwelche Links oder Publikationen reinzuknallen, die man selbst nicht geprüft und gelesen hat, kommt nicht in Frage.

Worauf ich mich freue, sind statt dessen nachvollziehbare Begründungen, warum man diese oder jene Quelle als seriös ansieht. Ein einfacher Verweis auf die Webseite des RKI - sorry - reicht nicht aus.

Das Problem ist nämlich, dass alle glauben zu wissen, aber keiner kann detailliert erklären, warum.

Gast schrieb am 16.02.2024 um 21:32:09

Das Risiko nach einem Tierbiss in Kambodscha an Tollwut zu erkranken ist weitaus größer als das Risiko der Impfung. Ich hoffe die Eltern haben das Kind sofort geimpft! Wie können Sie das leben des Kindes riskieren, indem sie von der Tollwut-Impfung in einem Land mit Tollwut abraten?

Gast schrieb am 19.02.2024 um 16:49:19

schrieb am 19.02.2024 um 13:44:19

So hatte ich früher auch gedacht, und die Schutzwirkung der Impfung unterstellt. Wenn es aber gar keinen Beweis der Schutzwirkung gibt, und nur Täuschung/Glaube ist, dann wäre eine Impfung mit reiner Kochsalzlösung besser, um die Schadensrisiken drastisch zu reduzieren. Aber auch Piksen kann nicht jeder richtig.

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