Prof. Kekulé: Mit der Impfpflicht will sich wohl jemand politisch profilieren
Der Mikrobiologe Prof. Kekulé hält die geplante Impfpflicht für sinnlosen politischen Aktionismus, denn die Fallzahlen bei Masern hätten mit den Impfraten herzlich wenig zu tun. Dies sagte Kekulé bei seinem Kurzvortrag (ca. 9 Min. Länge) bei den ÄIIE am 12. Oktober 2019 in Berlin.
Der von Gesundheitsminister Spahn angepeilte Grenzwert von 95 % Durchimpfungsrate, um eine Herdenimmunität zu erreichen, sei nicht absolut zu sehen, da die Berechnung von einer völlig homogenen Gesellschaft ausgehe, was aber nicht zutreffe.
Darüber hinaus werde nicht berücksichtigt, dass weit über 90 % der einmal gegen Masern Geimpften bereits immun wären und im Grunde keine zweite Impfung benötigen, um zum Herdenschutz beizutragen.
Kommentar:
Kekulé ist ein notorischer Impfbefürworter und seine Auslassungen, wonach die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) korrekt seien, da er selbst einmal ein Kind an Masern habe sterben sehen, beruhen ebenfalls auf nicht bewiesenen Grundannahmen.
Dennoch zeigt sein Beispiel, dass die geplante Impfpflicht selbst dann völlig sinnlos wäre, würden alle zugrundeliegenden Hypothesen zutreffen, z. B. dass die Masern als tödliche Geißel der Menschheit ohne jeden biologischen Sinn zu betrachten sind, die es unbedingt auszurotten gilt - und dass die Masernimpfung als alternativlos, wirksam und sicher anzusehen ist.