Worauf es bei Gesprächen mit Abgeordneten ankommt
Am 2. August rief ich Sie dazu auf, die Bürgersprechstunden der Bundestagsabgeordneten in Ihrem Wahlkreis zu nutzen und mit "Ihrem" Abgeordneten über die Impfpflicht zu sprechen. Nachfolgend ein paar wichtige Hinweise, worauf Sie dabei achten sollten:
Ich empfehle, nicht alleine zu dem Gespräch zu gehen, vor allem wenn Sie sich im Auftreten und Argumentation unsicher sind. Nehmen Sie jemanden mit, aber mehr als drei Personen könnte etwas zu massiv sein. Schließlich möchten Sie Ihr Gegenüber nicht einschüchtern, sondern ein Gespräch auf Augenhöhe.
Da die Zeit drängt, ist vor allem wichtig, den Termin so schnell wie möglich, also am besten heute noch, zu vereinbaren - und sich erst danach nach Gleichgesinnten umzusehen, die bereit sind, mitzugehen.
Ganz wichtig für diese Gespräche ist, dass Sie die Regeln der Höflichkeit wahren, dass Sie ihrem Gegenüber nichts unterstellen und ihn nicht attackieren. Das wäre nämlich der beste Weg, zu erreichen, dass man Ihnen nicht wirklich zuhört.
Spielen Sie statt dessen alle Kommunikationsregeln aus, die Sie in Ihrem bisherigen Leben gelernt haben.
Stellen Sie am besten auch keine Behauptungen auf, die Sie nicht problemlos belegen können.
Stellen Sie stattdessen bestimmte Fragen.
In der Regel können die Abgeordneten diese Fragen nicht beantworten und werden Ihnen versprechen, sie an die Bundesregierung weiterzuleiten.
Nehmen Sie das zum Anlass für eine Fristsetzung bezüglich der Beantwortung und möglichst auch für einen Folgetermin, wenn nämlich die Antworten, die vom Bundesgesundheitsministerium oder den zuständigen Bundesbehörden kommen, nicht zufriedenstellend sind. Und das werden sie voraussichtlich nicht sein, denn die Fakten sprechen zu 100 % gegen eine Impfpflicht.
Erwarten Sie bitte auch nicht, den Abgeordneten im Hauruck-Verfahren von Ihrer Sichtweise überzeugen zu können. Die Hoffnung ist vielmehr, dass er sich einige der Fragen, die Sie aufwerfen, zu eigen macht und bei unbefriedigenden Antworten des Ministeriums oder der Behörden von sich aus nachhakt.
Wenn nur 10 % aller Abgeordnete aus allen Fraktionen nachhaken, wenn es zudem eine ganze Reihe kleiner und großer Anfragen aus allen Fraktionen an die Bundesregierung gibt, wird das Druck auf sie erzeugen und vielleicht – vielleicht - dafür sorgen, dass der Gesetzes-Entwurf VORLÄUFIG zurückgezogen wird.
Ich sage vorläufig, denn dass die Seilschaften und Lobbyisten ihre Pläne jemals ganz aufgeben, ist unrealistisch, wir müssten also auch im Erfolgsfalle weiter am Ball bleiben.
Und selbst, wenn ein Abgeordnete stur auf seinem falschen Informationsstand beharrt, sollte man zwar in der Sache hart, aber unbedingt höflich bleiben. Eine persönliche Begegnung, die unter gegenseitigem Respekt verläuft, arbeitet im Unbewussten weiter und könnte möglicherweise später doch noch eine Wirkung entfalten.
Ich glaube: Jeder Mensch, auch jeder Bundestagsabgeordnete, hat ein Gewissen, wenngleich man bei manchen etwas tiefer danach graben muss.
Um welche Fragen es bei den Gesprächen gehen könnte, finden Sie in diesem Vorschlag für einen Brief an Bundestagsabgeordnete.
Denken Sie daran: Jeder Einzelne von Ihnen kann auf diese Einfluss auf das die Gesamtpolitik nehmen. Ich denke, das ist 10mal besser, als passiv zu bleiben und über die Politik unserer Regierung zu jammern.