Autismus

Letztes Update: 3. Februar 2010

  Titelseite
  impf-report Ausgabe Nr. 42,
Mai/Juni 2008

   

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Autismus und Impfungen?

(ht, Jan. 2004) Wie eine Lawine breitete sich in den letzten Jahrzehnten weltweit der sog. "frühkindliche Autismus" aus. War diese Krankheit vor 50 Jahren noch so gut wie unbekannt, so liegen manche Schätzungen derzeit bei jährlich einer Neuerkrankung unter 150 Kindern in den USA (0,7 %) oder gar einer Neuerkrankung unter 86 Grundschülern (1,2 %) in Großbritannien (1). Seit Mitte der Achtziger Jahre hat sich in den USA die Zahl der autistischen Diagnosen verzehnfacht (2). Allein in Kalifornien werden täglich etwa 9 neue Fälle gemeldet (3).

Die Ursachen für diese neue "Seuche" schienen lange im Dunkeln zu liegen. Es ist jedoch naheliegend, daß es sich bei Autismus um eine Zivilisationskrankheit handelt, also eine Folge unserer aktuellen Lebensbedingungen. Als verursachende Faktoren kommen hierbei z.B. unsere "moderne" Ernährung, Umweltgifte, Medikamentengifte oder eine Kombination daraus in Frage. Unabhängig davon, was sich schließlich als die Ursache von Autismus herausstellen mag, sind mit großer Sicherheit starke wirtschaftliche Interessen berührt und somit Konflikte vorprogrammiert.

Eine entscheidende Wende in der Ursachendiskussion brachte die Veröffentlichung einer Studie mit 12 autistischen Kindern durch den Londoner Arzt Dr. Andrew Wakefield im Februar 1998 (4). Zweck dieser Studie war es u.a., mögliche Umweltfaktoren herauszufinden, die für die Entstehung der autistischen Störung verantwortlich sein könnten. Als der am stärksten auftretende gemeinsame Faktor trat während der Befragung der Eltern bei 8 von 12 Kindern ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen einer kurz vorher stattgefundenen
Dreifach-Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) zu Tage. Nun ist eine Studie mit nur 12 Kindern nur bedingt aussagekräftig. Dr. Wakefield betont denn auch abschließendend die Notwendigkeit genauerer Forschungen.

Dieser Artikel löste eine Lawine aus, denn viele Eltern hatten ihren Ärzten von ihrer Beobachtung berichtet, daß dem Autismusschub eine MMR-Impfung vorausgegangen sei, waren mit ihrer Vermuten jedoch in der Regel auf kategorische Ablehnung gestoßen. Nun endlich nahm die wissenschaftliche Welt in Form von Dr. Wakefield ihre Beobachtungen ernst und eine enorme öffentliche Diskussion entstand, vor allem in Großbritannien und den USA.

Obwohl beide Länder eine lange demokratische Tradition haben, nahmen ihre Gesundheitsbehörden dieses Klärungsbedürfnis der Bevölkerung bzgl. der Risiken der MMR-Impfung nicht etwa auf, sondern sie versteiften sich weiter auf ihre Durchimpfungsziele, die sie durch eine öffentliche Diskussion gefährdet sahen. Von einer sachlichen Auseinandersetzung kann seitdem nicht die Rede sein. Im Gegenteil, es gab weltweit massive Versuche, diese Diskussion zu ersticken.

Hier einige Beispiele:

Die dritte internationale Autismus-Konferenz 2002 in Kanada wurde von Gesundheitsbehörden massiv boykottiert, indem sie Pressevertreter aufforderten, nicht über diese Konferenz, die diesmal schwerpunktmäßig über Impfstoffe als mögliche Ursache diskutieren wollte, zu berichten: Die Durchimpfungsrate sei gefährdet. Auf dieser Konferenz beklagten denn auch namhafte Wissenschaftler die ihrer Ansicht nach mangelhaften Sicherheitsprüfungen der Impfstoffe (5).

Tausenden von Eltern mit autistischen Kindern wurden in Großbritannien mit der ominösen Diagnose "Msbp", dem sog. "Münchhausen-Syndrom" zu Lügnern abgestempelt: Sie würden ihre Kinder benutzen, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und seien deshalb unglaubwürdig - was natürlich zwangsläufig auch auf von ihnen behauptete medikamentöse Ursachen von Autismus zutraf (6).

Dr. Wakefield, dessen eigene Kinder übrigens geimpft sind (7), wurde von anderen Fachleuten und Behörden zum Teil vehement, angegriffen, kritisiert und verspottet. Ihm wurde unwissenschaftliches Vorgehen vorgeworfen und schließlich verlor er aufgrund seiner unerwünschten Forschungsergebnisse sogar seinen Job (8).

Anstatt jetzt sensibler auf Elternbedenken zu reagieren, scheinen viele Ärzte in Großbritannien auf eine Politik der vollendeten Tatsachen zu setzen: Wie bekannt wurde, werden Kinder reihenweise sogar ohne Wissen der Eltern weiter gegen MMR geimpft (9), was im Grunde einer verdeckten Zwangsimpfung gleichkommt. Es gibt in GB jedoch, ebenso wie in Deutschland, keine einzige Pflichtimpfung (10).

Eltern von autistischen Kindern in Großbritannien suchten nach Anraten zweier Neurologen ein Jahr lang vergeblich nach einer Klinik, die bereit war, ihren Kindern Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit zu entnehmen, um diese auf den Masern-Impfvirus hin untersuchen zu lassen. Sage und schreibe 246 öffentliche und private Kliniken, die diese - nicht ganz einfachen - Punktierungen routinemäßig durchführen, lehnten aus ethischen Gründen ab: Die Kinder würden von den Eltern als Versuchskaninchen für Experimente missbraucht.

Das Bemühen dieser Eltern, die Ursache für den Autismus ihrer Kinder herauszufinden, war dieser Argumentation zufolge nichts weiter als reine Neugier und deshalb ethisch nicht zu rechtfertigen.

Schließlich sagte eine Klinik in Detroit, USA zu. Einen Tag vor Ankunft der Familien in der Klinik versuchten Anwälte von Impfstoff-Herstellern bei einem Londoner Gericht eine einstweilige Verfügung zu erwirken, um die Entnahme der Proben zu verhindern. Der Antrag wurde abgelehnt. Auch ein weiterer Versuch, diesmal bei der US-Justiz, scheiterte.

Dann jedoch meldete die Lansing-Klinik in Detroit, die ursprünglich zugesagt hatte, urplötzlich ebenfalls ethische Bedenken an - obwohl 7 autistischen Kinder mit ihren Begleitern, (Eltern, Ärzten und Anwälten) bereits in den USA angekommen waren.

Doch die Gruppe war - aus leidvollen Erfahrungen klug geworden - auf solche Schwierigkeiten vorbereitet und hatte vorsorglich im Stillen mit einer weiteren nahegelegenen Klinik die Probenentnahme vereinbart, die schlussendlich bei 6 der Kinder gelang.

Bei der Rückreise und bis zur Auswertung der Proben in England gab es weitere Komplikationen mit Behörden, aber letztlich stand das Ergebnis fest: In drei von den sechs Proben konnte das Impfvirus nachgewiesen werden.

In der Kontrollgruppe mit nichtautistischen Kindern reagierte jedoch nur 1 Kind unter 20 auf den Test. Damit bestätigte das Ergebnis einen wahrscheinlichen Zusammenhang zwischen der MMR-Impfung bzw. deren Masernkomponente und der Entstehung von Autismus (9).

Dennoch wurde in Großbritannien den etwa 1300 gemeinsam klagenden Familien die Prozesskostenhilfe, durch die auch die Probenentnahme finanziert worden war, mit fadenscheinigen Begründungen für das weitere Gerichtsverfahren gestrichen. Die Fortführung der Untersuchungen steht nun auf der Kippe (10).

Die US-Kongressabgeordneten Burton und Weldon beklagen öffentlich die völlig einseitige und vernachlässigte Autismus-Forschung und die Manipulation einer großen Autismusstudie der US-Seuchenbehörde CDC (12).

Währenddessen werden in den USA aus dem 2 Mrd. Doller schweren Impfschadensfond nur dann Gelder an Autismusopfer ausbezahlt, wenn sie zuvor eine Art Schweigegelübde unterzeichnet haben (11), eine Regelung eindeutig zum Vorteil der Impfstoffhersteller und zum Nachteil der betroffenen Familien.

All dies läßt erahnen, daß es bei der MMR-Autismus-Diskussion zu großem Teil nicht etwa um eine möglichst sachliche Abwägung von Risiken und Nutzen des Impfstoffes geht, sondern um handfeste wirtschaftliche Interessen und die rigorose Durchsetzung einer stupiden und engstirnigen Gesundheitspolitik, die sich allein auf die Durchimpfungsrate als Erfolgsparameter ihrer Vorsorgepolitik hat festlegen lassen.

NATÜRLICH ist jedes Kind, daß an Komplikationen von Kinderkrankheiten stirb, ein Kind zuviel. Doch ob Impfungen wirklich in der Lage sind, die Zahl dieser Todesopfer zu vermindern, ist unter Abwägung aller Argumente eine ebenso offene Frage wie die, ob der mögliche Nutzen für die Einen nicht durch ein mindestens ebenso großes Leidfür die Anderen erkauft wird.

Eine Gesundheitsbehörde hat hier keinesfalls Partei zu ergreifen, sondern für objektive, sachliche und umfassende Information der Bevölkerung zu sorgen - und die Industrie mit ihren rein wirtschaftlichen und mitunter menschenfeindlichen Interessen in die Schranken zu verweisen.

Quellen:

(1) Vaccinationsnews online vom 15. Nov. 2003

(2) Deutsches Ärzteblatt online vom 2.Januar 2003

(3) Contra Costa Times online vom 7. Mai 2002siehe auch

(4) The Lancet, Vol 351, 28. Febr. 1998, Seite 637 bis 641    

(5) Bericht über Autismus-Konferenz

(6) Sunday Sun vom 21. Dez. 2003    siehe auch

(7) Sunday Times online vom 14. Dezember 2003

(8) femail.co.uk vom 24. Dez. 2003 
Novo-Magazin Nr. 49, Nov./Dez. 2000 
siehe auch

(9) femail.co.uk vom 28. Okt. 2003     siehe auch

(10) Siehe Europäischen Impfkalender

(11) Sunday Times online vom 14. Dezember 2003

(12) Ireland On-Line vom 1. Okt. 2003      siehe auch

(13) Original-Link leider nicht mehr aufrufbar. Siehe daher

(14) Protestbrief Weldon gegen Studienmanipulation
Kongresshearing über Autismus und Impfstoffe unter Vorsitz vonBurton (April 2002)
Einseitig Forschung der US-Gesundheitsbehörden  Siehe auch


Weitere Berichte:

Autismus: "Rückzug von strittiger Impf-Studie"

Studie kann Zusammenhänge zwischen MMR-Impfung und Autismus nicht widerlegen

Autismus: Tausende Familien klagen gegen Impfstoff-Hersteller

Porphyrinurie bei australischen Kindern mit Autismus

impf-report Ausgabe: "Autismus, der geleugnete Zusammenhang"

Autismus: Erhöhtes Risiko bei MMR-Impfung und Paracetamol

Autismus: Impfstoffe durch Studie entlastet?

Meilenstein für die Anerkennung von Autismus als Impfschaden?

"Neue Autismusstudien entlasten die Impfstoffe nicht wirklich"

Autismus: Neue Studie will Impfungen als Ursache entlasten

Autismus: Studie zweifelt Zusammenhang mit Masernimpfung an 

USA: Impfungen als Autismus-Ursache weiter in der Diskussion

USA: Zusammenhänge zwischen MMR-Impfung und Autismus bestätigt

Rückgang der Autismus-Fälle in den USA?

Neue Studie: Führt Thiomersal in Impfstoffen zum Autismus?

Autismus als Impfschaden? - Sachdiskussion unerwünscht!

Autismus: Ominöse Diagnose stempelt Eltern zu Lügnern ab

Impfungen und Autismus: Aktuelle Meldungen

Studie: Autistische Kinder haben höhere Masern-Antikörperwerte

MMR & Autismus: Geschichte und aktueller Stand

MMR & Autismus: Offener Brief eines US-Kongressabgeordneten

Autismus und Impfen: Angeblich kein Zusammenhang

Autismus nicht durch Impfung?

Autismus und Quecksilber: Neue Studie

Autismus und Quecksilber: Erfahrungsbericht aus der Praxis

Autismus nach MMR-Impfung: Welche Rolle spielt Neomycin?

Dänische Studie: Kein Zusammenhang zwischen Impfung und Autismus

Dänische Autismus-Studie - Eigentor für Impfbefürworter?

USA: Dienen neue Autismus-Forschungsgelder der Verschleierung?

Autismus und MMR-Impfung: Impfviren im Gehirn nachgewiesen

USA: Autismus nach Impfungen: Entschädigung nur nach Schweigegelübde

Autismus durch MMR-Impfung? - Hersteller unter Anklage

Irland: Gericht entscheidet über Autismusfolgen der MMR-Impfung

Kanada: Boykott gegen int. Autismuskonferenz

Autismus: Nichts genaues weiss man nicht...

Thiomersal blockiert Hirnentwicklung
Thiomersal Studien ("Wissenschaft") mit mehr als eindeutigen Hinweisen auf Hirnschädigung (externer Link). 

Weitere Infos

letztes Upate: 22. Aug. 2015

Abbildung


101 Research papers
supporting Vaccine/Autism
Causation

  

Impfen von A-Z

EINFÜHRUNG INS THEMA 6fach-Impfstoffe Abtreibung Adjuvans Adressen ADS AEGIS AIDS Aktionen Aktionstag Aktiv werden Aluminium Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ansteckende Geimpfte Ansteckung Anti-D-Prophylaxe Antikörpertiter ASIA Autismus Behördenschriftwechsel Beipackzettel Bevölkerungskontrolle Blauzungenkrankheit Bücher Bundeswehr Datenschutzerklärung Coronavirus Corona-Klagen Diagnoseverschiebung Diskussionsforen Diskussionsgrundlage Durchimpfungsrate DVDs Ebola EHEC Einzelimpfstoffe Embryonenzellen Entgiftung Ethikfrage Europa Fachinfo FAQ Fieber Flugblätter Foren Formulare Furchtappellforschung FSME Gebärmutterhalskrebs Geburtenkontrolle Gesetze Golfkriegssyndrom Grippe Häufig gestellte Fragen Hepatitis Herdenschutz HIV HPV Hyperimmunisierung Impfkalender Impfkomplikationen Impf-Mobbing Impfmüdigkeit Impfnachrichten Impfpass vorlegen Impfpflicht impf-report Impfrisiken Impfschaden Impfstoffsicherheit Immunreaktion Infektionshypothese Infektionsschutzgesetz Informationsfreiheitsgesetz Influenza Inhaltsstoffe Infoblätter International Jugendamt Keuchhusten KiGGS-Studie Kinderlähmung Kindergarten Koerperverletzung Komplikationen Kontraindikation Krebsimpfung Labortests Links Literatur Makrophagische Myofasciitis Masern Masernschutzgesetz Materialien für Ihre Praxis Meldepflicht Mumps NEFUNI Newsletter Organisationen Organspende Patientenverbände (Problem) Pertussis (Keuchhusten) Petitionen Pferde Placebo Plötzlicher Kindstod Pocken Poliomyelitis Quecksilber Rechtsprechung Rechtsfonds Referentenliste Reiseimpfungen religiöse Ausnahmen Rhesus-Antigen-D Risiken Röteln Rotavirus Rückgang der Seuchen Salzburger Elternstudie SARS Scharlach Schütteltrauma Schule Schuluntersuchung Schweinegrippe Schweiz Seuchenrückgang Sicherheit Sicherheitsstudien SIDS Spanische Grippe Sorgerechtsstreit SSPE Stammtische_DE STIKO STIKO-Protokolle Tausend Gesichter Tetanus Therapeutenliste Thiomersal Tierimpfungen Todesfälle TOKEN-Studie Tollwut Tuberkulose Ungeimpfte USA Aufenthalt Varizellen Veranstaltungskalender Verstärkerstoff Videos zum Thema Virusbeweis Vitamin A Vitamin C Vitamin D Vitamin K-Prophylaxe Vorträge Vogelgrippe Webinar Webseiten, impfkritische Windpocken Wirksamkeitsnachweis Wundstarrkrampf Zeitdokumente Zervix-Karzinom Zikavirus Zulassungsverfahren Zusatzstoffe Zwangsimpfung

Spenden

Volltextsuche

Email-Newsletter

Impressum