Ebola
von Hans U. P. Tolzin (Letzte Aktualisierung: 2. Dez. 2014)
Das "Phänomen Ebola" kann nur verstanden werden, wenn man sich bewusst mit dem schulmedizinischem Postulat der Monokausalität auseinandergesetzt. Wenn Sie dazu nicht bereit oder in der Lage sind, brauchen Sie gar nicht erst weiterzulesen - denn Sie werden meine Kritik an der Ebola-Panikmache nicht nachvollziehen können.
Gemäß diesem Postulat und Weltbild müssen alle Krankheiten - und insbesondere Infektionskrankheiten - auf eine einzige Ursache zurückzuführen sein. Ich persönlich halte das für unwissenschaftlich und darüber hinaus auch für unwahr. In der Regel gibt es nicht "die eine Ursache". Wenn ein Mensch schwer krank wird, handelt es sich meistens um ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Deshalb sollte jeder Diagnose eine sorgfältige Anamnese unter Einbeziehung aller plausiblen Ursachen vorausgehen. Vorschnell aufgrund von Labortests und unter Nichtbeachtung anderer nichtviraler Faktoren vorgenommene Diagnosen sind als ärztliche Kunstfehler zu betrachten - unabhängig davon, ob es sich um eine in der etablierten Medizin gängige Vorgehensweise bzw. um die aktuelle Mode-Diagnose handelt.
Die Ebola-Diagnose beruht im Wesentlichen auf Labortests. Wer einen postiven Ebola-Test hat, gilt als infiziert. Was dabei völlig außer Acht gelassen wird:
Etwa 5 % der afrikanischen Bevölkerung sind laut diverser Studien „ebola-positiv“, d. h. entsprechende Labortests schlagen bei ihnen an. In Regenwald-gebieten sind es sogar bis zu 20 % und mehr, die sich aus schulmedizinischer Sicht infiziert haben, aber dennoch gesund sind und das auch bleiben. Legt man die aktuellen Fallzahlen zugrunde (Nov. 2014), erkrankt also nur einer von mehreren Tausend „Infizierten“ bzw. Testpositiven.
Das bedeutet: Selbst dann, wenn das Virus tatsächlich eine Rolle bei der Krankheitsentstehung spielen sollte, ist es für sich allein gar nicht in der Lage, Ebola auszulösen! Es sind unbedingt weitere Faktoren nötig, damit ein Mensch mit Ebola-Symptomen erkrankt.
Wer sich ein wenig mit den Lebensumständen der Menschen in Westafrika beschäftigt, für den liegen diese (mit-)verursachenden Faktoren schnell auf der Hand:
- Armut, Hunger und Mangelernährung schwächen das Immunsystem und können für sich allein schwere und schwerste Erkrankungen auslösen. Dazu kommt noch ein gesundheitlich sehr herausforderndes Klima. Westafrika wurde deshalb zur Kolonialzeit auch „das Grab des weißen Mannes“ genannt.
- Alltagsgifte und radioaktive Strahlung, d. h. intensiver Pestizideinsatz, insbesondere beim Anbau der Baumwolle und Bekämpfung der Malariafliege.
- Industriechemikalien, z. b. bei der Weiterverarbeitung der Baumwolle.
- Bergbau-Chemikalien, z. B. Zyanid und Quecksilber bei der Förderung von Gold.
- radioaktive Strahlung beim Abbau von Uran (betrifft Mali).
- Medikamenten-Nebenwirkungen, z. B. bei der Vorsorge gegen Malaria oder ihrer Behandlung, Antibiotika, Impfungen gegen Gelbfieber, Typhus, DDT und ähnliche Insektizide zur Entlausung. Dies ist der eigentliche Grund, warum Kliniken als typische Ausbruchsorte und Verstärker der Ebola-Epidemien gelten und Injektionsnadeln als einer der Hauptübertragungswege angesehen werden.
Jede einzelne dieser Ursachen kann bereits ebolaartige Symptome auslösen! Deshalb muss jeder ärztlichen Diagnose unbedingt eine umfangreiche Anamnese und Differentialdiagnose vorausgehen!
In gewisser Weise ist Ebola „Schweinegrippe Version 2.0“. Doch das, was heute unter der Ebola-Flagge abläuft, übertrifft die Schweinegrippe um ein Vielfaches. Die Ebola-Panikmache bietet der Pharmaindustrie erstmals seit Generationen wieder die Möglichkeit, ihre neusten und vielversprechendsten Medikamente ohne Rücksicht auf menschliche Verluste auszuprobieren. In den letzten Jahren war es für die Hersteller aufgrund der enormen Risiken immer schwieriger geworden, die staatlichen Genehmigungen für den Versuch am Menschen zu erhalten.
Die Errungenschaften der medizinischen Ethik der letzten 200 Jahre werden derzeit unter dem Deckmantel einer angeblichen Ebola-Gefahr mit einem Federstrich regelrecht ausradiert. Westafrika - und nicht nur Westafrika - wird derzeit zu einem riesigen Versuchslabor. Die Versuchskaninchen sind die Menschen, die sich (bisher) nicht dagegen wehren können.
Ebola hat einen regelrechten Forschungs-Boom ausgelöst: Mehrere Dutzend neue Ebola-Medikamente und -Impfstoffe sind derzeit in Entwicklung. Weltweit fließen Milliarden in die Forschung. Die neuen Medikamente, die z. T. tief in die internen Abläufe der Körperzelle eingreifen, gelten als künftige Blockbuster, die ebenfalls Milliarden-Gewinne abwerfen können. Hauptnutznießer der Ebola-Panikmache ist also der gesamte Pharmasektor.
Doch daneben spielen auch geopolitische Motive eine Rolle: Westafrika ist reich an Bodenschätzen, z. B. Gold, Diamanten, Öl, Uran und sogenannte "seltene Erden". Wer die Kontrolle über diese Ressourcen erhält, stärkt die eigene Position gegenüber konkurrierenden Regierungen und Volkswirtschaften. Das Makabre daran: Während EU, USA, China und Russland miteinander um Einfluß auf die afrikanischen Länder ringen, sind sie sich doch in ihrem Bestreben einig, die afrikanischen Regierungen schwach und abhängig zu halten.
Wenn wir den Menschen in Westafrika wirklich helfen wollen, dann gilt es zunächst, für ausreichende Ernährung und sauberes Trinkwasser zu sorgen und die Gründe für die Armut zu beseitigen. Darüber hinaus muss die westliche Medizin von ihrem Monokausalismus ablassen, und Vergiftungen sowie Mangelernährung als wesentliche Krankheitsursache zur Kenntnis nehmen.
Vor allem wenn Sie selbst Mediziner sind, appelliere ich an Sie, sich unvoreingenommen mit dem Phänomen Ebola zu beschäftigen.
Das Wichtigste ist jetzt erst einmal, dass eine öffentliche Diskussion über die wahren Ursachen der sogenannten Ebola-Epidemie entsteht und dass vor jeder Diagnose eine Differentialdiagnose nach allen Regeln der Kunst vorgenommen wird. Jeder Einzelne von Ihnen kann dazu seinen/ihren Beitrag leisten. Bitte prüfen Sie unsere Publikationen auf Stichhaltigkeit und nutzen sie sie ggf., um zusammen mit uns diese öffentliche Diskussion in Gang zu bringen.