Reiseimpfung in letzter Minute?
Optimal für die medizinische Reisevorbereitung ist eine Vorlaufzeit von sechs bis acht Wochen, damit eventuell benötigte Impfungen rechtzeitig durchgeführt, über weitere prophylaktische Maßnahmen Informationen eingeholt und zum Beispiel benötigte Medikamente besorgt werden können.
Doch auch bei kurzfristigeren Reisen gibt es für Reisende noch einige Möglichkeiten, sich vor gesundheitlichen Problemen in der Ferne zu schützen. Auffrischimpfungen gegen Tetanus, Diphtherie oder Polio können auch noch in letzter Minute durchgeführt werden, da ihre Schutzwirkung innerhalb von 3 Tagen eintritt. (...) - Privatdozent Tomas Jelinek in Ärzte Zeitung online vom 15. Februar 2010
Kommentar:
Was Herr Privatdozent Jelinek wohl für sein - eigentlich recht plumpes - Impfmarketing bekommt? Dass er die Wirksamkeit und Notwendigkeit der genannten Impfungen nicht anzweifelt, mag man ihm ja noch zugute halten. Aber wie sieht es mit den Nebenwirkungen aus. Mir werden immer wieder Berichte von kurzfristig vorgenommenen Reiseimpfungen zugetragen, die eine schwere Erkrankung im Urlaubsland nach sich zogen. Natürlich kann das auch andere Ursachen haben, wenn jedoch die Beschwerden durch Gabe einer Impfstoff-Nosode so schnell wieder verschwunden sind, wie sie vorher auftauchten, ist der Zusammenhang jedoch recht eindeutig. Unabhängig von der Frage, ob Reiseimpfungen grundsätzlich Sinn machen, kann ich Ihnen nur dringend davon abraten, sich kurz vor Reiseantritt noch impfen zu lassen. Denn wenn tatsächlich Nebenwirkungen oder Impfschäden auftreten, befinden Sie sich unter Umständen bereits in einem fremden Land, wo Sie keiner versteht.
Mein Rat wäre, den klassischen Homöopathen Ihres Vertrauens aufzusuchen und sich von ihm eine kleine Reiseapotheke mit den notwendigsten Mitteln zusammenstellen zu lassen.