Das Durchmachen von Masern verringert die Krebsneigung
Frühkindliche Infektionen trainieren das zelluläre Immunsystem, das ab dem Zeitpunkt der Geburt aktiv wird. In Verbindung insbesondere mit Kinderkrankheiten wie den Masern werden von Eltern und Heilberuflern seit Generationen Wachstums- und Entwicklungsschübe beobachtet. Wer die Masern durchgemacht hat, hat offenbar ein vermindertes Krebsrisiko. Inzwischen wird sogar versucht, mit Hilfe von genmanipulierten Masernviren Krebs zu bekämpfen!
2018
Our study demonstrated that tumor cells expressing H protein could activate the immune memory response against MV, which exerted specific anti-tumor effects, and indicated that the MV-H gene can be used as a potential therapeutic gene for cancer gene therapy.
2017
Measles virus (MeV) is a member of the family Paramixoviridae that causes a highly contagious respiratory disease but has emerged as a promising oncolytic platform.
2016
(...) we evaluated a novel combined approach composed of the oral histone deacetylase inhibitor resminostat and an oncolytic measles vaccine virus (MeV) for a future epi?virotherapy of pancreatic ductal adenocarcinoma.
The sequence analysis of MV isolated from the tumor revealed that the designed mutation in the H protein of rMV-SLAMblind had been stably maintained for 47 days after the last inoculation. These results suggest that rMV-SLAMblind is a promising candidate for the novel treatment of pancreatic cancer.
Seronegative rates for vaccine-preventable diseases were very high in childhood cancer survivors, which represented a subpopulation of high-risk patients who could benefit from revaccination. We suggest a universal revaccination approach for all childhood cancer survivors, which is easily applicable and of low cost.
Die Autoren stellen fest, dass Kinder, die Krebs überlebt haben, zu einem außergewöhnlich hohen Anteil keinen als schützend angesehenen Titer besitzen. Das Phänomen finde ich interessant, weshalb ich es hier zitiere, obwohl es nicht wirklich in das Thema dieser Liste passt. Die Autoren interessieren sich jedoch - wie in vielen Studien üblich - nur für eine Argumentation zu mehr Impfungen.
Fayea NY et al.: Immunization status in childhood cancer survivors: A hidden risk which could be prevented
Shoji K et al.: Development of new therapy for canine mammary cancer with recombinant measles virus.
2013
In this pre-vaccination cohort, childhood infection with measles and influenza were associated with a reduced risk of death from cancer in adulthood.
2009
Measles virus offers an ideal platform from which to build a new generation of safe, effective oncolytic viruses. Occasional so-called spontaneous tumor regressions have occurred during natural measles infections (...)
Russell SJ, Peng KW: Measles virus for cancer therapy
Studie: Mumpserkrankung schützt vor Krebs, die Impfung dagegen nicht
Über den möglichen Stellenwert von Kinderkrankheiten
Kommentare
Mitdenker schrieb am 21.04.2019 um 08:10:37
Interessant, aber wie man angesichts dieser Studien noch weiter behaupten kann, dass es das Masernvirus NICHT gibt, bleibt mir ein Rätsel.
Schließlich behaupten das immer noch einige - leider.
Karl Kammerer schrieb am 25.04.2019 um 16:35:18
Daß es Masernviren gibt, wurde ja nicht bestritten, sondern man forderte eine Darstellung, einen phxsischen Beweis, was nicht gelang.
Masernviren sind meiner Meinung ubiquitär und werden demnach vom Papst in seinen Ostersegen urbi et orbi einbezogen
Da sie weltweit vorhanden sind, ist es eine Frage der Zeit, bis das Immunsystem eines Kindes stark genug ist, die Auseinandersetzung zu beginnen, was vor Beginn der Masernimpfungsempfehlung der Stiko ein Alter von 4-6 Jahren war. Wer diese hoch fieberhafte Erkrankung ohne ärzlichen Eingriff, also ohne fiebersenkende Mittel durchstand, war für sein ganzes Leben immun, und die Mütter gaben ihren Kindern gleich noch den sogenannten Nestschutz mit, der bewirkte, daß Kleinkinder nicht vor dem Alter von 3-4 Jahren an dieser virusgeschichte erkrankten.
Hans-Üli Albonico beschrieb vor etwa 20 Jahren, daß durch diesen heute fehlenden Nestschutz und aus einigen anderen Gründen weltweit immer größere Masernepidemien in der geimpften Bevölkerung auftreten würden, eine Situation, die jetzt erreicht ist und nur mit großen Schwierigkeiten den Ungeimpften in die Schuhe geschoben werden kann..
Es sind nicht die Ungeimpften, die schuld an dieser Situation sind, sondern es ist die Masernimpfung, die keinen ausreichenden Schutz gibt.
Deutlicher kann man es wohl nicht sagen!
LG Karl Kammerer
Hans U. P. Tolzin schrieb am 21.04.2019 um 10:03:50
Die Rolle der sogenannten Masernviren im Krankheitsgeschehen ist tatsächlich eine spannende Frage. Wer glaubt, die heutige Medizin wüsste schon alles, was es über Gesundheit und Krankheit zu wissen gibt, der überschätzt unser Wissen - und hat sich dazu entschieden, nichts mehr dazulernen zu wollen. Das kannst gerne für Dich entscheiden. Falls Du aber ein gesellschaftliches Dogma draus machen willst, halte ich bis zu meinem letzten Atemzug dagegen.
Gast schrieb am 17.04.2019 um 23:08:16
Aus der ersten Studie:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30090962
"Protective immunity elicited by measles vaccine exerts anti-tumor effects on measles virus hemagglutinin gene-modified cancer cells in a mouse model.....
RESULTS:
Active vaccination using measles vaccine not only protected mice from developing tumors, but also eradicated established tumors."
Und was bitte Herr Tolzin war nun bei "measles vaccine" so schwer zu verstehen?
Hans U. P. Tolzin schrieb am 17.04.2019 um 23:32:46
Was ich verstehe, ist, dass das Masern-Virus offenbar krebsunterdrückende Eigenschaften hat, die man für einen Impfstoff nutzen will. Ist also die Panikmache bei Masern vielleicht gar nicht angebracht?
Gast schrieb am 05.05.2019 um 07:55:38
"Active vaccination using measles vaccine not only protected mice from developing tumors, but also eradicated established tumors."
Die aktive Impfung mit dem Masernimpfstoff schützte nicht nur Mäuse vor dem Entstehen von Tumoren sondern beseitigte auch bereits vorhandene Tumore.
Es scheint also ein nützlicher Nebeneffekt der Masernimpfung gegen Krebs zu sein.
Daniel schrieb am 05.05.2019 um 11:52:08
Ein bisschen fragt man sich, warum man sie dann nicht kriegen sollte. Man spart sich bei den derzeitigen Impfempfehlungen ja Mumps- und Rötelnviren subkutan sowie diverse Hilfsstoffe, Hühnereiweißreste etc.
Spannender Einzelfall aus den USA übrigens:
https://returntonow.net/2019/02/09/measles-virus-wipes-out-golf-ball-sized-cancer-tumor-in-36-hours/
Die Abwägung zwischen Impftoten und Maserntoten ist bei den gegenwärtigen Fallzahlen ebenfalls schwer. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass mein Kind an den Masern stirbt und wie hoch, dass es an der Impfreaktion verendet? Die Risikozahlen dürften da inzwischen in Richtung der Impfreaktion kippen, sonst gäbe es die ganze Diskussion ja gar nicht.
Gast schrieb am 05.05.2019 um 19:21:46
"Ein bisschen fragt man sich, warum man sie dann nicht kriegen sollte. "
Erstens:
Weil man die Masern wohl kaum auf natürliche Weise zu dem Zeitpunkt bekommt an dem man an Krebs erkrankt ist.
Zweitens:
Weil die Behandlung nichts aber auch gar nichts mit einer natürlichen Maserninfektion zu tun hatte:
Zitat aus ihrem Link:
"The virus strain was engineered and weakened in a lab, and then given in a dose strong enough to vaccinate 10 million people."
Das Virus wurde als (ähnlich wie das Masernimpfvirus) gezielt geschwächt und dann in einer "gewaltigen" Dosierung verabreicht.
Daniel Falke schrieb am 04.05.2019 um 22:18:40
Masern Morbillinum hat die gleichen Wurtzeln wie die Hunde Staubeist ein 1000 Jahre alte Krankheit es gibt Beweise das dies Krankheit mal stärker war als die Pocken erst in 20 Jahrhundert hat sie ein großesteil des Schreckens eingebüßt denn die medelzin ist besser geworden und die allgemeinen Lebensumstände haben sich geändert
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