Impfstoffsicherheit: Kleine Anfrage von Bündnis 90 / Die Grünen

Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (vom 18. Dez. 2006)

"Berlin: (hib/MPI) Nach Einführung des Infektionsschutzgesetzes im Jahr 2001 ist die Zahl der Meldungen von Impfkomplikationen durch Ärzte und Heilpraktiker gestiegen. Wie aus der Antwort der Bundesregierung (16/3739) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (16/3433) hervorgeht, wurden 2001 insgesamt 322 Verdachtsfälle von Impfkomplikationen gemeldet. Im Jahr 2005 seien es 517 Verdachtsfälle gewesen. Zusätzlich erhalte das für die Prüfung und Zulassung von Impfstoffen zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) Meldungen von pharmazeutischen Unternehmen, der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft und der Arzneimittelkommission der deutschen Apotheker. So seien dem PEI beispielsweise im Jahr 2005 von dieser Seite 876 Verdachtsfälle von Nebenwirkungen angezeigt worden, erläutert die Regierung." Quelle

Kleine Anfrage Bündnis 90 /Die Grünen vom 5. Dez. 2006

Antwort der Bundesregierung vom 18. Dez. 2006  


Kommentar:

Die Antwort der Bundesregierung ist irreführend, denn sie versucht den Eindruck zu erwecken, dass es erst seit der Einführung des IfSG - und der Meldepflicht - zu einer Erhöhung der Meldezahlen gekommen ist. Dies trifft nicht zu: Bereits in den Jahren davor hat es eine vergleichbare Steigerung gegeben, die auch auf eine allgemeine Zunahme der Erkrankungen nach Impfungen zurückführen kann. Diese Zunahme der impfbedingten Erkrankungen setzt sich ab 2001 lediglich fort. Weitere Stellungnahmen zur Antwort der Bundesregierung folgen.

 

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