"Tod von Neugeborenen - die wahren Ursachen"

 Baby mit großem Bruder
  

von Dr. Viera Scheibner

Der nachfolgende Artikel ist eine Erwiderung von Frau Dr. med. Viera Scheibner auf den Artikel "Pertussis: Säuglingstod bei mangelnder Immunität der Eltern" im British Medical Journal.

Fälle von Neugeborenen, die sich, gewöhnlich bei geimpften Familienmitgliedern, anstecken, gibt es nicht nur in Schottland. Sie treten in Ländern mit jahrelangen intensiven Impfprogrammen auf. Ich beschreibe jetzt die Todesfälle durch Keuchhusten von vier Neugeborenen in NSW, Australien.

Das Medical Journal of Australia (MJA; 168, 16 März 1998: 281-281) veröffentlichte einen kurzen Bericht über “Todesfälle durch Keuchhusten bei Säuglingen in New South Wales 1996-1997“ von Williams, Matthews, Choong und Ferson. Die Autoren schrieben: „Seit 1996 erfährt Süd-Ost-Australien eine Keuchhustenepidemie in deren Folge mehrere Säuglinge starben, unter ihnen vier aus NSW in den zwölf Monaten bis Juli 1997. Alle waren weniger als sechs Wochen alt und starben trotz Intensivbehandlung an Herz- Kreislaufversagen“. Die Autoren behaupteten, dass „die hohe Säuglingssterblichkeit an einer vermeidbaren Krankheit die Notwendigkeit einer besseren Keuchhustenimmunität in der Gesellschaft und einer Erythromycinbehandlung aller Verdachtsfälle und deren familiärer Kontakte anzeigt“. Zu diesem Zeitpunkt verkündeten die Medien, daß diese Säuglinge sich angeblich bei einem unbekannten ungeimpften Kind, das an Keuchhusten litt, angesteckt hatten.

Lassen Sie uns jetzt einmal schauen wie, und meiner wohlüberlegten Meinung nach warum, sich diese vier Säuglinge mit Keuchhusten ansteckten und was zu ihrem Tode führte, basierend auf den Daten, die Williams et al. veröffentlichten (1998).

Bei den Fällen 1, 2, 3 und 4 handelte es sich um Säuglinge im Alter von 5 Wochen, 16 Tagen bzw. vier Wochen, alle offensichtlich zu jung, um geimpft worden zu sein.

Alle steckten sich bei ihren vollständig geimpften Müttern und/oder Geschwistern an, die zum Zeitpunkt der Geburt dieser Babies seit einigen Tagen/Wochen Keuchhusten hatten.

Fall 3 war ein fünf Wochen alter Junge, dessen 11-jähriger Bruder “Impfstatus unbekannt” hatte, was bedeutet, daß er geimpft gewesen sein könnte.

Die betreffenden Babies litten an den im Folgenden aufgelisteten Symptomen:

Bei Einlieferung in die jeweiligen Krankenhäuser war keines der Babies sehr krank. Die höchste Temperatur betrug 37,6° C und keines litt unter Hustenkrämpfen. Es ging ihnen zunächst gut, bis ihnen die Antibiotika Cefotaxim, Erythromycin und/oder Ceftriaxon intravenös verabreicht wurden. Begründet mit der Übereinstimmung der zeitlichen Abläufe, wie weiter unten erläutert, begann sich der Zustand aller zu verschlechtern und sie starben offensichtlich nach der Verabreichung o.g. Antibiotika. Bei allen betroffenen Personen wurde Bordetella Pertussis kultiviert.

Baby 1 wurde nach 48 Stunden der Lethargie, schlechten Trinkverhaltens, beschleunigter Atmung und Hustens ins Krankenhaus eingeliefert. Der Junge blieb 5 Tage lang stabil bei zufriedenstellendem Trinkverhalten an der Brust und gelegentlichem Husten.

Am dritten Tag erhielt er Cefotaxim intravenös und Erythromycin am fünften Tag, wonach er sofort einen beschleunigten Pulsschlag und erhöhten Kohlenstoffdioxidgehalt im Blut entwickelte und Sauerstoffgabe benötigte. Er entwickelte ebenfalls einen massiv erhöhten Blutdruck in der Lungenarterie und Herz-Kreislaufschwäche, die auf die Inhalation von Stickoxyd nicht ansprach, und verstarb 72 Stunden nachdem er in ein anderes Krankenhaus gebracht worden war.

Baby 2 entwickelte fortschreitende beschleunigte Atmung mit Atemnot, erhöhten Pulsschlag und erhöhten Kohlenstoffdioxidgehalt im Blut; verschiedene Inhalationsbehandlungen schlugen nicht an. Es entwickelte sich Kreislaufschwäche, die unter Infusion von Adrenalin oder Inhalation von Stickoxyd zur Behandlung eines vermuteten Bluthochdrucks in der Lungenarterie keine Besserung zeigte. Es kam zu einem zu niedrigem Blutdruck und schwerer stoffwechselbedingter Übersäuerung, und der Säugling starb in Folge eines Herzstillstandes 48 Stunden nach Einlieferung.

Baby 3 entwickelte 10 Stunden nach der Einlieferung und intravenöser Cefotaximgabe massive Atemnot mit einhergehendem erhöhtem Kohlenstoffdioxidgehalt im Blut und erhöhter Anzahl weißer Blutkörperchen. Die Durchblutung verschlechterte sich allmählich, und das Baby starb 25 Stunden nach der Einlieferung.

Baby 4: Innerhalb von Stunden nach der Einlieferung ins Krankenhaus und der Verabreichung von Ceftriaxon verschlimmerte sich die Atemnot des Babys, und der Junge entwickelte einen Mangel in der Blutversorgung, der künstliche Beatmung bei gleichzeitiger erheblicher Unterstützung des Kreislaufs durch Volumen- und Elektorlytsubstitution erforderlich machte. Nach dem Transport in ein anderes Krankenhaus zeigte das Röntgenbild auf beiden Seiten Flüssigkeitsansammlung in den Lungenbläschen. Das EKG bestätigte einen nicht beeinflußbaren Bluthochdruck in der Lungenarterie und eine schwere stoffwechselbedingte Übersäuerung, die sechs Stunden später im Herzstillstand gipfelte.

Meine Schlußfolgerungen:

1. Keines der Babies steckte sich bei einem unbekannten ungeimpften Kind mit Keuchhusten an. Sie steckten sich bei ihren eigenen Familienmitgliedern (Müttern und/oder Geschwistern) an, von denen alle geimpft waren (eines wahrscheinlich geimpft) und die zum Zeitpunkt der Geburt des betreffenden Babys unter Keuchhusten litten.

2. Keines der betreffenden Babys verfügte über den Schutz durch die über den Mutterkuchen übertragene mütterliche Immunität, die normalerweise Säuglinge bis zu 2 Jahre lang vor Infektionskrankheiten schützt, vorausgesetzt deren Mütter haben eine natürliche Immunität durch das Durchmachen von Kinderkrankheiten erworben. Babys von Müttern, die als Kind geimpft wurden, haben einen schwachen oder keinen Nestschutz gegen Infektionskrankheiten (einschließlich Keuchhusten) (Lenon und Black 1986. Maternally dervied measles immunity in era of vaccine-protected mothers. J pediatrics; 108 (1): 671-676.

3. Die Todesursache “plötzliches Herz-Kreislaufversagen” resultierte aus, oder wurde maßgeblich begünstigt durch – meiner Ansicht nach offensichtlich – die verabreichten Antibiotika (unterstützt durch die zeitliche Abfolge des Beginns der Antibiotikabehandlung und der Verschlechterung und des Todes, die kurz auf die (unterschiedlichen) Tage folgte, an denen mit den Antibiotika begonnen wurde).

Schwere Reaktionen auf die verabreichten Antibiotika, einige tödlich, sind seit der massenhaften Anwendung von Penicillin bekannt. Coleman und Siegel (1955) schrieben in ihrer Publikation „Studien zur Penicillin-Überempfindlichkeit II, etc." (Journal of Allergy: 253-261) „Schwere sofortige Reaktionen auf das verabreichte Penicillin, manche mit tödlichem Ausgang, treten mit zunehmender Häufigkeit auf.“

Vielleicht nicht zufällig veröffentlichte das Medical Journal of Australia (1998; 169: 16) einen Artikel von Parshuram und Phillips (“Retrospective Review of antibiotic-associated serum sickness in children presenting to a paediatric emergency department”), die ihre Erkenntnisse in ausländischen Berichten von steigender Sterblichkeit in Zusammenhang mit dem Gebrauch von Cefaclor bei Kindern, die in Notfallambulanzen vorstellig wurden, bestätigt fanden.  Sie schlossen, daß die geschätzte Anzahl an Serumerkrankungen im Zusammenhang mit Cefaclor wesentlich höher ist als die in der Produktinformation genannte Rate von 0,026%.

Nachgedanke: Die Verabreichung eines oder mehrerer Antibiotika, besonders der Gruppe der Cephalosporine, bei Neugeborenen sollte nicht als sicher betrachtet werden. Darüber hinaus könnte die Impfung von Müttern, Vätern und Geschwistern nach der Geburt eines Babys zum Scheitern verurteilt sein. Es ist nicht nur unwahrscheinlich, daß die gewünschte Immunität gegen Keuchhusten erreicht wird, sondern es besteht die reale Gefahr von ernsthaften Reaktionen sowohl bei den erwachsenen als auch bei den jungen Familienmitgliedern; sicherlich keine wünschenswerte Situation in einer Familie, die bereits durch die Ankunft eines neuen Babys gestreßt ist.

Interessenskonflikte: Keine genannt.

 


 

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