Rekordbeitragssatz bei Krankenkassen

Rekordbeitragssatz bei Krankenkassen

"Millionen von gesetzlich Krankenversicherten müssen sich nach einer Studie auf einen Rekordbeitragssatz von 15,5 Prozent einstellen. Mit der Einführung des Gesundheitsfonds zum 1. Januar 2009 werde der allgemeine Beitragssatz um 0,7 Prozentpunkte im Vergleich zum heutigen Durchschnittssatz steigen, berichtete die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft in Köln am Montag unter Berufung auf das Münchner Institut für Gesundheitsökonomik. Kritiker, darunter das Bundesgesundheitsministerium, bescheinigten der Studie fachliche Mängel.


Rund 44 Millionen Kassen-Mitglieder müssten bis zu 59 Euro im Monat mehr zahlen, errechnete das Institut. Dagegen würden 5,5 Millionen Kassen-Mitglieder wegen der Senkung ihrer heute höheren Beitragssätze Geld sparen. Die Regierung legt nach den Bestimmungen der Gesundheitsreform den Beitragssatz bis zum 1. November 2008 erstmals für alle Kassen fest. Unterschiedlicher Finanzbedarf soll dann verstärkt zwischen den Kassen ausgeglichen werden. Heute klaffen die Beitragssätze zum Teil erheblich auseinander, nach Institutsangaben von 12,2 bis 16,7 Prozent. Vor der Festlegung des Beitragssatzes durch die Regierung läge es im Interesse der Kassen, die Ausgaben hoch zu halten, erläuterte der Direktor des Münchner Instituts, Günter Neubauer, die Annahmen in seiner Studie. Damit sicherten sie sich auch für später höhere Beiträge. (...)"
Businessportal24.com vom 8. Jan. 2008


Kommentar:

Irgendwie ist das schon komisch, oder? Unser Gesundheitssystem wird immer besser und effektiver, dennoch steigen kontinuierlich seine Kosten. Eigentlich müssten bei immer besserer Medizin die Menschen immer gesünder werden und die Kosten kontinuierlich sinken.

Folgende Schlussfolgerungen bieten sich an: Entweder haben wir im Gesundheitswesen eine überdurchschnittliche Geldentwertung (Inflation) oder aber das Gesundheitssystem wird immer uneffektiver. Oder gibt es noch eine dritte mögliche Erklärung? Ich freue mich auf Ihre Rückmeldungen unter redaktion@impfkritik.de !

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