STIKO: "Formale Probleme" verhindern Offenlegung von Interessenskonflikten

"Formale Probleme bei der Abstimmung"

Die STIKO hatte versprochen, bis Jahresende 2007 eine Liste der Interessenkonflikte aller Mitglieder des Gremiums zu veröffentlichen. WELT ONLINE hakte im Februar 2008 nach:
"RKI-Sprecher Günther Dettweiler betont auf Anfrage von WELT ONLINE, es habe "formale Probleme bei der Abstimmung" gegeben, was zu der zeitlichen Verzögerung führe. Voraussichtlich in "ein bis zwei Wochen" sei die Liste aber unter der Rubrik "Impfen" einsehbar.
Prof. Heininger, stellvertretender Vorsitzender der STIKO verteidigte die Nähe der STIKO-Mitglieder zu den Herstellern:
"Wir haben in der Stiko fast alle Kontakte zur Pharmaindustrie, vor allem im akademischen Bereich ist das üblich. Die Forschung findet ja auch gemeinsam mit der Industrie statt, das ist so gewollt und gewünscht, es gibt bei uns keine staatliche Impfstoffproduktion."

STIKO-Vorsitzender Prof. Friedrich Hofmann:

"Es ist mehr und mehr Usus geworden, dass Preise von Sponsoren finanziert werden. Daran ist grundsätzlich nichts Anrüchiges"

Und nochmal Heininger:

"Die Impfgegner haben meiner Auffassung nach das Interesse, die Stiko und damit den Impfgedanken zu schädigen." (...) - DIE WELT vom 14. Februar 2008


Kommentar:

Also, liebe Leser, bitte die STIKO nicht mehr kritisch hinterfragen, denn das könnte ja den Impfgedanken beschädigen! Ob die STIKO-Mitglieder sachlich richtig entscheiden, oder entsprechend ihrer Nebeneinkommen, spielt keine Rolle. Ein guter Bürger ist, wer den "Impfexperten" der STIKO vorbehaltlos vertraut und eine Kontrolle für überflüssig hält.

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