Reinhard Kurth ist neuer Stiftungsratsvorsitzender der Schering Stiftung

Der ehemalige Leiter des Robert-Koch-Instituts, Prof. Dr. med. Dr. h.c. Reinhard Kurth, wurde am 7. Oktober 2008 zum neuen Stiftungsratsvorsitzenden der Schering Stiftung berufen

Am 07.10.2008 hat der Stiftungsrat der Schering Stiftung Prof. Dr. med. Dr. h.c. Reinhard Kurth zum neuen Mitglied des Stiftungsrates berufen und zugleich zum Vorsitzenden gewählt. Er folgt damit Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jürgen Mittelstraß, der dieses Amt seit der Gründung der Schering Stiftung im Jahr 2002 bekleidete. Professor Mittelstraß scheidet aus Altersgründen satzungsgemäß aus dem Stiftungsrat aus und wurde im Rahmen der Verleihung des Ernst Schering Preises 2008 am 07.10.2008 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften offiziell verabschiedet.

Der 1942 in Dresden geborene Virologe und Mediziner Reinhard Kurth leitete von 1996 bis 2008 das Robert Koch-Institut in Berlin und von 1986 bis 1999 das Paul-Ehrlich-Institut in Frankfurt a.M. Von 2004 bis 2007 war er als Präsident des Robert Koch-Instituts zusätzlich kommissarischer Leiter des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte in Bonn. Seit 2004 ist er auch Präsident des Stiftungsrats des Deutschen Rheumaforschungszentrums in Berlin. Gegenwärtig widmet er sich wieder vermehrt seiner anerkannten virologischen Forschung.

Professor Kurth, der nach seiner Bestallung zum Arzt 1969 in die Forschung gegangen ist, wurde mit zahlreichen wissenschaftlichen Preisen ausgezeichnet. 1998 wurde er in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen in die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften berufen, 2005 in die American Philosophical Society und 2008 in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle.

Für seine herausragenden Verdienste auf den Gebieten der Virologie und Immunologie und für die erfolgreiche Entwicklung der großen Bundesinstitute Paul-Ehrlich-Institut, Robert Koch-Institut und Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte wurde er 2005 vom Bundespräsidenten mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

„Wir freuen uns sehr, mit Professor Reinhard Kurth eine herausragende Persönlichkeit der Wissenschaftswelt gewonnen zu haben und danken Professor Jürgen Mittelstraß für sein langjähriges Engagement für die Schering Forschungsgesellschaft und die Schering Stiftung“, so der stellvertretende Vorsitzende des Stiftungsrates, Dr. Hubertus Erlen.

Die Schering Stiftung wurde 2002 durch die Schering AG, Berlin errichtet und dient der Förderung von Wissenschaft und Kultur mit Schwerpunkten auf den Lebenswissenschaften sowie der zeitgenössischen Kunst. Diese Ziele verfolgt sie durch Auszeichnung richtungweisender Arbeiten, u. a. durch Verleihung des renommierten Ernst Schering Preises sowie des Förderpreises Bildende Kunst. Ein besonderer Fokus liegt auf Projekten in Grenzbereichen, insbesondere an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst. Weiterhin fördert die Schering Stiftung die wissenschaftliche und kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen und unterstützt den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Das Stiftungsvermögen beträgt  35 Mio. €. -
Pressemeldung der Schering-Stiftung vom 8. Okt. 2008


Kommentar: Die Nutznießer sorgen für ihre Zuarbeiter

Was manche Beobachter aus dem impfkritischen Lager schon lange argwöhnten, hat nun mit der Berufung von Prof. Kurth zum Stiftungsratsvorsitzenden der Schering Stiftung eine späte, aber umso deutlichere Bestätigung erhalten: Die Leitung des RKI, der obersten bundesdeutschen Seuchenbehörde, war wohl doch etwas mehr mit den Interessen der großen Pharmakonzerne verquickt, als es der Volksgesundheit - und einer Behörde, die für die Volksgesundheit verantwortlich ist -  gut tut.

Wobei Kurth, wie man ihm zugute halten muss, "kosmetisch" gesehen etwas geschickter vorgegangen ist, als sein Kollege Schmitt, seines Zeichens STIKO-Vorsitzender a. D. Der war letztes Jahr Knall auf Fall zu NOVARTIS, einem der größten Impfstoffkonzerne der Welt, gewechselt, um dort eine leitende Position im Impfstoffbereich zu übernehmen. Wobei man Schmitt seinerseits zugute halten muss, dass er gar keine Zeit gehabt hatte, einen "würdigen" Ab- und Übergang zu vollziehen: Ein Erscheinen beim von den Grünen im Deutschen Bundestag veranstalteten Fachgespräch über das unhaltbare Gebaren der STIKO wäre sicherlich recht unangenehm für ihn geworden. Die anwesenden Vertreter des sogenannten "Gemeinsamen Bundesausschusses", die im Zuge der Gesundheitsreform jede Entscheidung der STIKO nachträglich absegnen müssen, hatten dort sehr deutlich eine bessere Nachvollziehbarkeit der STIKO-Empfehlungen gefordert. Dazu kam die anstehende Veröffentlichung der STIKO-Sitzungsprotokolle durch den "impf-report": Es war zu erwarten, dass die Protokolle so manche Frage über das Verhalten des obersten nationalen Impfbewahrers aufwerfen würden.

Doch zurück zu Kurth. Sein Wechsel zur Schering Stiftung mag zwar optisch besser aussehen, jedoch kann nicht daran gezweifelt werden, dass diese Stiftung bei der Förderung von jungen Wissenschaftlern vor allem das Wohl des Herstellers, einem Pharmakonzern - bzw. seiner Kapitalhalter - im Auge hat und weniger das Wohl der Allgemeinheit. Schering gehört seit kurzem zum Bayer-Konzern. Und dieser - will man der seit vielen Jahren aktiven Bürgerinitiative "Coordination gegen Bayer-Gefahren" (CBG) glauben, agiert bemerkenswert skrupellos auf dem Weltmarkt, wenn es um die eigenen Interessen geht.

Die CBG schreibt: "Mit der Übernahme von SCHERING fiel auch die gleichnamige Stiftung in den Besitz von BAYER, die vor allem KünstlerInnen und junge WissenschaftlerInnen aus den Bereichen "Medizin" und "Biologie" gefördert hat. Der Leverkusener Multi kündigte an, die nicht nur uneigennützige Nachwuchspflege in die PR-Aktivitäten des Konzerns zu integrieren und erhöhte zudem das Kapital der Stiftung, die in Zukunft auch das Museum SCHERINGs und Teile der Kunstsammlung des Berliner Pharmariesen betreut, um 10 Millionen Euro." Quelle.

Die Politik des RKI bestand unter der Leitung Kurths vor allem in der Umsetzung einer sogenannten Furchtappellstrategie. Da wurde z. B. das Risiko, an Influenza zu sterben, schnell mal um das Tausendfache der tatsächlich erfassten Fälle nach oben geschätzt - in Zusammenarbeit mit der sogenannten "Arbeitsgemeinschft Influenza" (AGI), die zwar am RKI angesiedelt ist, jedoch von vier Impfstoffherstellern finanziert wird. Bei den immer wieder thematisierten schweren Masernkomplikationen und Maserntodesfällen aufgrund von SSPE wurde unter Kurths Leitung grundsätzlich jede mögliche Beteiligung von Medikamenten-Nebenwirkungen an diesen schweren Verläufen ausgeklammert.

Wissenschaft und Forschung hat ergebnisoffen zu sein. Das RKI forschte und handelte jedoch keineswegs ergebnisoffen, sondern eindeutig tendenziös zugunsten einer Industrie, die vom Absatz symptomunterdrückender Medikamente lebt und nichts mehr fürchten muss, als ein Umschwenken der Bevölkerung in Richtung einer wesentlich effektiveren, dabei gleichzeitig fast nebenwirkungsfreien und und nur den Bruchteil des Umsatzes bringenden Naturheilkunde. 

Dass Kurth nicht - wie Schmitt - bei einem Impfstoffhersteller untergekommen ist, hat in diesem Zusammenhang wenig zu sagen. Die Pharmaindustrie hat in Berlin eine gemeinsame, mit ausreichenden Mitteln und Mitarbeitern ausgestatte Lobbyzentrale, die geradezu prädestiniert wäre, nach dem Motto "eine Hand wäscht die andere",  dafür zu sorgen, dass verdienstvolle Manager von Behörden und Universitäten im Alter auch das ernten, was sie den Herstellern im Laufe ihrer Tätigkeit in deren Vorgärten gesät haben. Bei welchem der großen Hersteller auch immer.

An dieser Praxis wird sich solange nichts ändern, wie es der Mehrheit der Bevölkerung weiterhin egal ist, man statt dessen lieber mit dem Strom schwimmt und die eigene Gesundheit dem Arzt - und den bunten Pillen der Hersteller überlässt, die diesem kollektiven Bedürfnis nach Selbstaufgabe gerne entgegen kommen.

Doch es ist ja niemand gezwungen, zu dieser Mehrheit zu gehören. Wem die eigene geistige und körperliche Gesundheit und Unabhängigkeit wichtig genug ist, der kann aus solchen und anderen Nachrichten eigene Schlüsse ziehen, was von der Glaubwürdigkeit gewisser Gesundheitsbehörden zu halten ist.

 

 

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