Österreich: Studie bezweifelt Wirkung bei Grippeimpfung - Impfexperten sehen jedoch keinen Handlungszwang
Einer im Fachmagazin "The Lancet" veröffentlichen Studie zufolge hat die Grippeimpfung bei alten Menschen so gut wie keinen Nutzen. Doch überzeugte Impfexperten sehen keinen Handlungszwang.
"Österreichs führender Impfexperte, Michael Kunze vom Institut für Sozialmedizin an der Universität Wien, sieht in den aktuellen Studienergebnissen jedoch keinen Grund, die Empfehlungen, sich gegen Grippe impfen zu lassen, zu überdenken. (...) Selbst der Leiter der aktuellen Studie, Michael Jackson, will auf Grund seiner Ergebnisse nicht von einer Grippeimpfung abraten, vor allem nicht bei älteren Menschen, deren Immunsystem nachlässt. (...) Eine Erklärung für den nicht nachweisbaren Schutzeffekt einer Impfung vor Lungenentzündungen ist für die Forscher auch: Es ist möglich, dass die meisten Pneumonien bei Senioren nicht nach einer Grippe entstehen, sondern unabhängig davon." - Salzburger Nachrichten vom 11. August 2011
Kommentar:
Wären die "Impfexperten" wirklich unabhängig in ihrem Urteil, müssten sie zumindest weitere Forschungen fordern, um endlich Klarheit über den Wirkungsgrad der Impfung zu erhalten. Und bis dahin müsste die Impfung am besten ausgesetzt werden, denn es handelt sich ja im Sinne des Gesetzes um Körperverletzungen, die sich nur unter ganz bestimmten Umständen rechtfertigen lassen. Dass diese Forderung nach weiteren Studien nicht gestellt wird, wird wohl darauf hindeuten, dass man die Ergebnisse fürchtet...