Merck ruft Meningitis-Impfstoff für Säuglinge zurück
Merck ruft Meningitis-Impfstoff für Säuglinge zurück
Der US-Pharmakonzern hat einer weiteren AFP-Meldung zufolge eine Million Impfstoffdosen eines Meningitis-Impfstoffes für Säuglinge von Markt genommen, da er nicht für die Sterilität garantieren könne. Das Risiko einer Ansteckung oder Erkrankung sei jedoch gering. - AFP vom 14. Dez. 2007
Kommentar:
Wenn ein Pharmakonzern wie Merck eine Million Impfstoffdosen zurückruft, dann in der Regel deshalb, um Schaden von der Firma abzuwenden – oder aber auf Druck von außen. Reine Menschenfreundlichkeit ist an der Börse nicht gefragt. Solch eine Rückrufaktion kostet schließlich eine Menge Geld – und Image in der Öffentlichkeit. Und die Vioxx-Katastrophe, die Merck schlappe 5 Milliarden Dollar gekostet hat, ist auch noch nicht lange her. Wir dürfen also gespannt sein, ob die wahren Hintergründe der Rückrufaktion noch ans Licht kommen. Was auch immer rauskommen mag, eines ist sicher: Freuen wird es uns Eltern nicht!