HPV-Impfung: Todesfälle reichen für Zweifel an Impfung nicht aus

 
   

HPV-Impfung: Acht Zwischenfälle bei 98.000 Impfungen in Österreich

"(...) Dennoch: In Österreich wurden seit Oktober 2006 acht Krankheitsfälle gemeldet, die im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung gegen die Human-Papilloma-Viren (HPV) stehen. Acht Fälle bei 98.000 ausgelieferten Impfungen. Schwindel und Fieber waren die häufigsten Nebenwirkungen. Solche Fälle müssen der euopäischen Arzneimittelstelle gemeldet werden, betonte Gesundheitsministerium-Pressesprecher Jürgen Beilein. Diese Ergebnisse stehen aber noch aus. Das Ministerium beurteilt den Impfstoff — zwei Präparate werden verwendet — aber weiter als sicher. Im Rahmen des strengen Zulassungsverfahren waren Tausende Frauen getestet worden, glaubt auch der oö. Sanitätsdirektor Stefan Meusburger an die Sicherheit der Mittel.

„Würde nur der leiseste Verdacht auftreten, würde die Ausgabe sofort gestoppt werden“, so Meusburger, der die Impfung als „gute Sache“ bezeichnet. Ebenso Gynäkologensprecher Thomas Fiedler. Er rät verunsicherten Frauen aber, mit der Impfung noch zuzuwarten, bis eine endgültige Einschätzung vorliege. Einen fast 100-prozentigen Schutz bzw. Heilung biete ohnehin nur die jährliche Vorsorgeuntersuchung. Die Impfung dagegen reduziere die Wahrscheinlichkeit zu erkranken um 70 bis 75 Prozent. Experten gehen übrigens davon aus, dass bis zu 65 Prozent der europäischen Bevölkerung mit dem HPV-Virus in Kontakt kommen." Neues Volksblatt vom 15. Januar 2008

Kommentar:

Laut Herrn Meusburger würden die Krebsimpfungen schon beim "leisesten Zweifel" gestoppt werden. Offensichtlich reichen die bisherigen Meldungen von Zwischenfällen beim Herrn Sanitätsdirektor für diesen "leisesten Zweifel" nicht aus. Da wird – das hat auch in Österreich Tradition, siehe den HEXAVAC-Skandal – lieber auf das zuständige EU-Gremium, die EMEA verwiesen.

Die EMEA jedoch ist nicht dem Gesundheitsressort, sondern dem Wirtschaftsressort untergeordnet. Dort wird man sich deshalb in erster Linie die Frage stellen, wie viele Todesfälle die öffentliche Meinung noch verkraften kann und ob diese Marke schon erreicht ist. Das mag makaber klingen, ist aber wahrscheinlich so.

Acht Meldungen von Zwischenfällen unter 98.000 Impfdosen, das sind grob 10 pro 100.000 oder ein Zwischenfall auf 10.000. Oder, um die Anzahl der geimpften Mädchen, die laut einer anderen Quelle 50.000 beträgt, zu nehmen, ein Zwischenfall auf 5.000. Doch was ist mit der Dunkelziffer? Legen wir eine vor kurzem vom PEI, der deutschen Zulassungsbehörde für Impfstoffe, zitierte Schätzung zugrunde, müssen wir die Anzahl der Meldungen mit mindestens dem Faktor 20 multiplizieren. Und schon haben wir eine Rate von einem Zwischenfall auf 250 Geimpfte. 

Ein erschreckendes Verhältnis. Das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken und zu sterben, ist in dem Alter der geimpften Mädchen statistisch gesehen sowieso nahe Null. Im Altersdurchschnitt der gesamten weiblichen Bevölkerung ist jährlich etwa ein Todesfall unter 5.000 Frauen zu beklagen.

Und für das wesentlich größere Risiko eines Impfzwischenfalls zahlt der brave Impfbürger auch noch freiwillig ca. 500 Euro; in Österreich sind es sogar noch über 100 Euro mehr. 

Aus der Anzahl der verimpften Dosen und der Impflinge wird übrigens in Deutschland vom PEI ein mittleres Staatsgeheimnis gemacht. Angeblich werden diese Zahlen sogar gar nicht erhoben. Wie aber will man, ohne die Anzahl der Geimpften zu kennen, auf eine halbwegs realistische Darstellung der Anzahl von Impfzwischenfällen kommen? Welche Existenzberechtigung hat eine Behörde für Impfstoffsicherheit, wenn sie nicht in der Lage ist, zu sagen, wie häufig bestimmte Impfreaktionen auftreten?

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