Zentralkomittee des Gesundheitswesens

Rationierung unvermeidlich? – Wissenschaftler rütteln an Tabus bei Gesundheitsleistungen

Baierbrunn (ots) - Die Sparpolitik im Gesundheitswesen stößt an Grenzen. Nun rühren Ärzte, Politiker und Ethiker an einem Tabu, das in Deutschland noch gilt: Sie diskutieren über eine Rationierung. Das bedeutet, öffentlich finanzierte medizinische Leistungen würden nach vorgegebenen Kriterien zugeteilt. "Eine Welt ohne Rationierung ist nicht denkbar", sagt etwa Professor Friedrich Breyer, Lehrstuhlinhaber für Wirtschafts- und Sozialpolitik an der Universität Konstanz in der "Apotheken Umschau". Auch der Aachener Professor Dominik Groß, Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, befindet: "Wir sind schon mitten in der Rationierung, und wir kommen auch gar nicht daran vorbei." Noch wehren sich maßgebliche Politiker vehement gegen diese Gedankenspiele. "Unser Gesundheitssystem verfügt über genügend Geld, um jedem Patienten die notwendige Behandlung zu bezahlen", sagt Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, die gleichwohl schon viele Sparmaßnahmen durchsetzen musste. Die Diskussion um Rationierungen greift im Wissenschaftsbetrieb um sich, auch wenn unklar ist, wohin sie führt. "Aussichten auf glatte, leichte Lösungen bestehen kaum", schreibt Professorin Bettina Schöne-Seifert, Medizinethikerin an der Universität Münster, in der "Apotheken Umschau". Sie verlangt, dass die Diskussion offen geführt wird und spricht von einer bereits bestehenden "verdeckten Rationierung", die sie für nicht legitim hält. "Denn sie verletzt das Recht der Bürger und Patienten, darüber informiert zu sein und darauf zu reagieren."
Quelle: Pressemeldung der "Apotheken Umschau" vom 30. Dez. 2007


Zentralkomittee des Gesundheitswesens

Wetten, Sie haben über die Floskel "öffentlich finanzierte medizinische Leistungen" einfach hinweggelesen? Machen Sie sich nix draus, das geht den Meisten so: Da die gesetzlichen Krankenkassenbeiträge bereits von unserem Arbeitgeber abgebucht werden und wir gewohnt sind, in "Nettogehältern" zu denken, ist uns oft nicht bewusst, dass die medizinischen Leistungen nicht "öffentlich" finanziert werden, also aus dem Steuersäckel, sondern aus unseren eigenen Krankenkassenbeiträgen.

Nur die Verwaltung und Verteilung unserer Beiträge, die ist sozusagen "öffentlich". Was auf gut Deutsch heißt, dass wir zwar zahlen, aber nicht frei darüber entscheiden dürfen, welchen medizinischen Leistungen wir unsere Gesundheit anvertrauen.

Erlaubt ist, was zur schulmedizinischen Staatsreligion zählt. Was dazu zählt, entscheidet ein zentralistisches Gremium, der "Gemeinsame Bundesausschuss". Jedes Jahr werden von diesem 21köpfigen "Club der Eingeweihten" hunderte von Milliarden Euro aus dem Kassensystem reguliert. Er allein entscheidet, was eine Krankenkasse erstatten darf oder erstatten muss.

Mich persönlich erinnert dieses Gremium an das Zentralkomittee der SED, der angeblich letzten Diktatur auf deutschem Boden. Rein theoretisch hatten DDR-Bürger die Möglichkeit,  durch die Wahlen und durch ein Engagement innerhalb der SED an der politischen Willensbildung teilzuhaben.

Rein theoretisch hätten wir auch alle sechs Jahre durch die Sozialwahlen die Möglichkeit, Deligierte in den Verwaltungsrat unserer gesetzlichen Krankenkasse zu wählen. "Selbstverwaltung im Gesundheitswesen" nennt sich das. Doch diejenigen die sich – vor allem über Gewerkschaftslisten – ein derartiges Pöstchen sichern, sind offensichtlich gar nicht daran interessiert, Selbstverwaltung auszuüben oder die geknebelten gesetzlichen Krankenkassen aus der Diktatur des Gemeinsamen Bundesausschusses zu befreien.

Selbstverwaltung und Bundesausschuss schließen sich nämlich gegenseitig aus!

Wem dient dieses System der gesteuerten Schein-Selbstverwaltung? Etwa uns Krankenversicherten? Nun, die Staatsmedizin hat einen entscheidenden Vorteil: Sie nimmt uns einen Großteil unserer Eigenverantwortung ab. Ein bisschen Chemo hier und ein paar bunte Pillen dort, und schon müssen wir z. B. nicht unsere Ernährungsgewohnheiten umstellen, die eine der Hauptursachen für die meisten Zivilisationskrankheiten darstellen. Ansonsten ist die Staatsmedizin in der Regel überteuert und – bis auf die Nebenwirkungen – wirkungslos. Wenn wir wissen wollen, wem das Ganze wirklich dient, brauchen wir nur den Geldströmen zu folgen.

Und wenn die Zuflüsse der Geldströme nicht mehr ausreichen, um die Gier derjenigen, die am anderen Ende dieser Ströme sitzen, zu befriedigen, dann muss man halt "ein Tabu brechen" und über die "Rationierung von Leistungen diskutieren". Prost Neujahr!

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